Identifikation – Welches Objekt wurde erkannt?
Die Identifikation der zu erfassenden Objekte ist eine zentrale Herausforderung. Hierbei wird je nach Anwendungsfall unterschieden, ob das Objekt eineindeutig identifiziert werden muss (bei Vollgut der Regelfall) oder ob eine Zuordnung zu einer Objektklasse (z.B. Behältertyp 4711) ausreichend ist (bspw. bei Leergut).
Sollten die zu erfassenden Objekte noch keinen Identifikator haben, unterstützen wir Sie dabei einen geeigneten Nummernkreis auszuwählen.
Datenspeicherung – Was soll gespeichert werden und wie?
Neben der reinen Serialnummer kann es, je nach Anwendungsfall, sinnvoll sein weitere Informationen mit dem Objekt zu verknüpfen und abzuspeichern. Dies können bspw. Lagerplätze oder Sensordaten sein. Durch eine Eindeutigkeit des Objekts kann zudem eine individuelle Historie mit Daten aufgebaut werden. Diese kann dazu genutzt werden, um bspw. Verweilzeiten und Durchlaufzeiten in der Supply-Chain zu ermitteln und somit die Transparenz der logistischen Kette zu erhöhen.
Prinzipiell gilt es auch zu unterscheiden, wo die Daten gespeichert werden. Zum einen können die Daten direkt auf dem Identifikator gespeichert werden (Data-on-Tag). Dies ermöglicht eine permanente Auslesemöglichkeit der Informationen am Objekt selbst, ohne auf ein anderes System angewiesen zu sein. Zum anderen besteht die Möglichkeit auf dem Objekt selbst lediglich eine eindeutige Referenz zu hinterlegen. Die Nutzdaten werden dann bspw. auf einem Server gespeichert (Data-on-Network).
Auslesemöglichkeiten – Wie werden die Informationen ausgelesen?
Im Zusammenhang der Abspeicherung von Daten müssen auch stets die möglichen Auslesemöglichkeiten berücksichtigt werden. Hierbei ist es entscheidend, welche Hardware der Anwender benötigt, um die Information des Identifikators auslesen zu können. Prinzipiell lassen sich hierbei funkbasierte Systeme wie bspw. BLE, RFID, WLAN oder UWB und optische Systeme, wie bspw. QR-Code, DataMatrix-Code und 1D-Codes, unterscheiden.
Neben der maschinellen Auslesung kann es auch sinnvoll seine eine menschenlesbare Information aufzubringen, damit der Anwender auch ohne Hardware eine Zuordnung des Objektes vornehmen kann (bspw. durch Anbringung einer Klarschrift).
Anbringungskonzepte – Wie wird der Identifikator angebracht?
Bei der Auswahl des Anbringungsortes des Identifikators am Objekt muss neben dem erforderlichen Platz für einen Identifikator auch der logistische Prozess mitgedacht werden. Hierbei ist es wichtig zu unterscheiden, zu welchen Zeitpunkten eine Auslesung erfolgt und in welchem Zustand sich das Objekt dann befindet (bspw. andere Orientierung, Verdeckung durch notwendige Anbauteile, etc.).
Bei der Evaluierung von verschiedenen Anbringungsarten wird hingegen geprüft, wie der Identifikator auf das Objekt aufgebracht werden kann. Optische Codes können bspw. durch das Direct Part Marking direkt auf die Oberfläche aufgetragen werden. Alternativ kann die Oberfläche auch durch geeignete Etiketten oder Schildern ergänzt werden. Neben den Kosten zur Anbringung ist dabei auch darauf zu achten, dass die unterschiedlichen Anbringungsmöglichkeiten verschiedene Eigenschaften hinsichtlich Robustheit, Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit haben.
Unser Angebot: Wir entwickeln für Sie geeignete Identifikationskonzepte und bewerten diese anhand festgelegter Kriterien. Dabei berücksichtigen wir die Kompatibilität und Integration in Ihre Prozesse und zeigen neue Potentiale im Zusammenhang mit der Identifikation auf. Nach der Auswahl eines Identifikationskonzept unterstützen wir Sie auch bei der Suche nach geeigneten Anbietern. Hierfür erstellen wird Anforderungskataloge, führen Anbieterrecherchen durch, nehmen den ersten Kontakt auf und bewerten die Eignung des Anbieters. Sie profitieren davon, dass wir stets technologieoffen und anbieterneutral sind, sodass wir unvoreingenommen in der Bewertung sind. Neben klassischen Kennzeichnungen berücksichtigen wir auch die Eignung von innovativen Kennzeichnungsverfahren.