Ausgabe #24

Topthema: Social Networked Industry

Wie KI und Social Machines die Arbeit der Zukunft prägen

Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist unaufhaltsam. Immer mehr Prozesse und Entscheidungen werden durch intelligente Systeme getroffen und beeinflussen das tägliche Leben. Auch wenn die Zukunftstechnologie bereits unseren Alltag erreicht hat, stehen wir noch vor großen Herausforderungen. Um sich diesen zu stellen, steigt das Fraunhofer IML mit der »Social Networked Industry« in den Ring und erforscht und entwickelt KI-Systeme für die Mensch-Maschine-Interaktion. Denn eines ist gewiss: KI bestimmt die Zukunft der Logistik

 

Künstliche Intelligenz sorgt für technologischen Paradigmenwechsel in der Logistik

© Adobe Stock, Destina
Michael ten Hompel
© Fraunhofer IML

Interview mit Prof. Michael ten Hompel

Herr Prof. ten Hompel, die Social Networked Industry war bereits Leitthema des Zukunftskongress Logistik 2017. In den vergangenen Jahren lag der Fokus dann vermehrt auf Künstlicher Intelligenz und Open Source. Wie gehören diese Themen zusammen? 

 

Interview mit Prof. Michael ten Hompel

Flughafen München Zukunft evoBOT
© Fraunhofer IML
KI und Mensch Interaktion
© Fraunhofer IML
Flughafen München Zukunft evoBot
© Fraunhofer IML

Wissensvorsprung für die Logistik

Arbeitswelt von Morgen Hubertus Heil Exoskelette
© Fraunhofer IML

– Fluch oder Segen für die Arbeitswelt?

Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) verunsichert viele Menschen. Sie befürchten, dass sich diese Technologie langfristig als Jobkiller entpuppt. Diese Angst will das Fraunhofer IML nehmen. Verantwortungsvoll eingesetzte KI kann die Arbeitswelt derart reformieren, dass der Mensch profitiert.

 

KI - Fluch oder Segen für die Arbeitswelt

Enterprise Labs

Die Währung der Zukunft

Acht Jahre, 50 umgesetzte Projekte und 21 Prototypen – die Bilanz des DB Schenker Enterprise Labs am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML kann sich sehen lassen. Als einer der ersten Industriepartner hat DB Schenker die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie forciert. Heute steht das »Enterprise Lab for Logistics and Digitization« für einen einzigartigen Rahmen, Ideen auszutauschen, Lösungen zu entwickeln und Innovation immer wieder neu zu definieren. 

Die Währung der Zukunft

 

Gabelstapler Simulator
© DB Schenker

Intralogistik

KI Box in Lagerhalle
© Fraunhofer IML

KI - Box haucht Robotern Intelligenz ein

Für das Fraunhofer IML ist der Mensch mit seinen vielseitigen Fähigkeiten für komplexe Aufgabenstellungen in der Logistik nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil. Die Forschenden arbeiten deshalb an neuen Formen der Mensch-Technik-Interaktion unter Zuhilfenahme der Künstlichen Intelligenz (KI), die an den Menschen dynamisch angepasst werden können, damit sich die Stärken beider Seiten optimal nutzen lassen. Mit »RAI – Remote AI« sind die Dortmunder diesem Ziel ein Stück nähergekommen.

KI - Box haucht Robotern Intelligenz ein

Der Tanz der RoboMaster oder: Die Sprache der Bewegung

Es ist ein echtes Naturschauspiel: Jedes Jahr ziehen rund 50 Milliarden Zugvögel in den Süden, um dort zu überwintern. Besonders beeindruckend sind die sich »bewegenden Wolken« – Schwärme von über einer Million Stare. Die Vögel wissen, wie sie sich in der Formation bewegen müssen, um ihr Ziel zu erreichen, ohne dass der einzelne Star weiß, was der Schwarm als Ganzes gerade macht. Er schaut nur nach links und nach rechts: Ändern seine Nachbarn die Richtung, tut er es ihnen gleich. Ein Zusammenstoßen ist somit ausgeschlossen. Ähnlich verhält es sich mit den Robo-Mastern, einer Flotte kleiner, autonomer Fahrzeuge.

Der Tanz der RoboMaster oder: Die Sprache der Bewegung

fahrende Roboter
© Fraunhofer IML
smarte Kamera
© Fraunhofer IML

Smarte Kameras - Die Augen der Logistik

Sie ist intelligent, unkompliziert und hat wahnsinnig tolle Augen. Und das Beste: Es gibt sie wirklich – die Smarte Kamera. In Verbindung mit der zugehörigen Software zum Anlernen einer Künstlichen Intelligenz hat das Fraunhofer IML ein ebenso simples wie geniales »Starterkit« geschaffen, das den Weg für eine autarke und datenschutzkonforme Bildverarbeitung in der Logistikbranche ebnet.

Smarte Kameras - Die Augen der Logistik

Stuart sucht Fahrzeuge fürs Leben

Unebene und wellige Böden sind in Lagerhallen eine altbekannte Herausforderung. Bisher mussten Anwender die schwierige Entscheidung zwischen möglichst wendigen dreirädrigen Fahrzeugen oder mehr Stabilität durch vier Räder treffen. Das am Fraunhofer IML entwickelte Rautenfahrwerk »Stable Transport in Uneven And Rough Terrains«, kurz »STUART«, löst diesen Konflikt auf und ist damit der perfekte Partner für Fahrzeuge, die in jeder Lagerhalle fahren.

Stuart sucht Fahrzeuge fürs Leben

Stuart Fahrwerk
© Fraunhofer IML
Stapel von Paketen
© Fraunhofer IML

Der Fluch der überdimensionierten Kartons

Stellen Sie sich vor, Sie bestellen online ein kleines Produkt – vielleicht eine Speicherkarte oder ein handgefertigtes Schmuckstück. Das aufregende Warten beginnt; was aber schließlich vor Ihrer Haustür landet, ist ein Paket, das groß genug ist, um einen kleinen Hund aufzunehmen, und gefüllt ist mit jeder Menge Polstermaterial. Frustrierend, oder? Hier kommt CASTN ins Spiel, die Software für Kartonset-Optimierung. 

Der Fluch der überdimensionierten Kartons

Logistikmanagement

Die Welt des Supply Chain Continuums

Von der Silicon Economy zum Digitalen Kontinuum. Das Ziel der Silicon Economy besteht darin, die Wertschöpfung dieses Planeten und ihre vernetzten logistischen Prozessketten vollständig zu virtualisieren: die ganze Welt in virtuell. Klingelt da was?

Die Welt des Supply Chain Continuums

Wasserstoff und Blockchain: Traumpaar für eine nachhaltige Energieversorgung

Von der Stromerzeugung bis hin zur Verwendung als Treibstoff in Fahrzeugen – die Möglichkeiten, die der Energieträger »Wasserstoff« bietet, sind vielfältig. Deutschland verfolgt das Ziel, eine führende Rolle in der Wasserstoff-Produktion einzunehmen. Dies erfordert internationale Partnerschaften und Lieferketten, die transparent und nachvollziehbar sind. Kurzum: Zusätzlich zur Wasserstoff-Infrastruktur braucht es Technologien wie die Blockchain, um diese Transparenz auch verlässlich und nachvollziehbar zu gewährleisten. 

Wasserstoff und Blockchain: Traumpaar für eine nachhaltige Energieversorgung

Smarte Blechbeschaffung mit KI

Materialverfügbarkeit bei möglichst geringen Kosten sicherzustellen, ist für produzierende Unternehmen in einer immer komplexeren und volatileren Welt eine Herausforderung. Althergebrachte Verfahren gelangen immer schneller an ihre Grenzen. Die Lösung: die am Fraunhofer IML entwickelte KI-Software »AI-BOSS«.

Smarte Blechbeschaffung mit KI

Blechbeschaffung
© Ferro

Mobilität und Umwelt

© Adobe Stock, malp

Nichts tun ist keine Option

Wie nachhaltig und resilient ist Ihr Logistiknetzwerk? Antworten auf diese Frage bleiben oftmals vage. Zu komplex erscheinen die Indikatoren, die parallel zu bewerten und in belastbare Aussagen zu überführen sind. Doch wachsende globale Unsicherheiten verlangen genau das. Denn auch die Logistik muss ihren Beitrag leisten, wirtschaftliche Umbrüche zu meistern und den Auswirkungen des globalen Klimawandels entgegenzuwirken.

Nichts tun ist keine Option

H2 - Ein kleines Molekül auf großer Fahrt

Wasserstoff ist das kleinste bekannte Molekül unserer Zeit, und ebendieses kleine Molekül soll der Energieträger der Zukunft sein. Was so vielversprechend klingt, birgt noch viele Herausforderungen – gerade im logistischen Bereich. Genau an dieser Stelle setzt die Forschung des Fraunhofer IML an. Im Projekt »H2LogisticsOnRail« wird unser kleines Molekül H2 auf eine große Fahrt geschickt, die nicht nur grün, sondern auch noch smart ist. 

H2 - Ein kleines Molekül auf großer Fahrt

Wasserstoff
© Adobe Stock, malp

Interview mit Prof. Uwe Clausen

Im Fernverkehr könnten Wasserstoff-Lkw gegenüber batterieelektrischen Fahrzeugen eine Chance haben«

Interview mit Prof. Uwe Clausen

Containerschiff wird beladen
© Adobe Stock, Travel man

Künftige Lieferketten sind multimodal und digital organisiert

Der Zeit- und Wettbewerbsdruck in der Logistik steigt rasant. Künstliche Intelligenz (KI) und der intelligente Einsatz von Digitalisierungstechnologien unterstützen die Branche sehr effizient bei Planungs- und Entscheidungsaufgaben. Dies zeigen zahlreiche Forschungsprojekte, an denen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer IML beteiligt sind.

Künftige Lieferketten sind multimodal und digital organisiert