Im Profil: Felix Borgmann

Felix Borgmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML im Bereich Produktionslogistik. Viele Zweige der produzierenden Industrie sehen sich derzeit einer wachsenden Unsicherheit und zunehmenden Anforderungen zur Produktdifferenzierung und kürzeren Produktlebenszyklen ausgesetzt. Deshalb setzt er auf die Matrixproduktion. Als innovatives und wandlungsfähiges Produktionskonzept eröffnet sie neue Flexibilitätskorridore für eine variantenreiche Produktion bei volatiler Nachfrage und trägt damit zur Steigerung der Resilienz von Wertschöpfungsketten bei.

Das Vorhaben „MoProLog“ untersucht und standardisiert energieeffiziente Logistikmodule für die logistische Ver- und Entsorgung einer modularen Produktion in der Prozessindustrie. Dabei wird ein modularer Lagenpalettierer mit intelligentem Energiemanagement konzeptioniert und in einem Anwendungsfall erprobt. Zur Gestaltung eines transparenten Informationsflusses entwickelt das Fraunhofer IML einen digitalen Zwilling, der das System zur Autonomie befähigt und eine dezentrale Entscheidungsfindung zur Anlagenoptimierung ermöglicht. Zum Projekt

Matrixproduktion schrittweise gedacht

Heutige Produktionssysteme sind oft nicht in der Lage, die notwendige Resilienz und Wandlungsfähigkeit bereitzustellen, um auf dynamisch veränderliche Einflussfaktoren reagieren zu können. Die Steigerung dieser Zielgrößen stellt für viele Unternehmen eine Herausforderung dar. Die in diesem Beitrag vorgestellte Reifegradanalyse unterstützt die Evaluation des Status quo eines Produktionssystems und die Identifikation praxisrelevanter Anforderungen zur schrittweisen Entwicklung in Richtung einer Matrixproduktion. Fraunhofer-Publica