Befragung zu Personaleinsatzplanung

Jedes dritte Unternehmen plant sein Personal im Lager mit manuellen Methoden

Manuelle Methoden stehen bei der Personalplanung weiterhin im Fokus. Das zeigt eine aktuelle Befragung italienischer Unternehmen zu ihrer Personaleinsatzplanung im Lager. Inwieweit sich die Ergebnisse auf Deutschland und weitere europäische Staaten übertragen lassen, prüfen derzeit Forschende des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML.

Die richtige Planung der personellen Ressourcen im Lager stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Zunehmende Schwankungen in Umfang und Struktur der eingehenden Aufträge sowie die sinkende Verfügbarkeit von dringend benötigten Fachkräften stellen dabei nur zwei der vielen Herausforderungen im Lageralltag dar. Ressourcenplanungssysteme (RPS) können dabei unterstützen, personelle Ressourcen effizient einzuplanen. Basierend auf den Prozessen, der Auftragslast sowie dem zur Verfügung stehenden Personal optimiert das RPS den Personaleinsatz unter Berücksichtigung von qualitativen und quantitativen Mitarbeitendenkapazitäten. Wie verbreitet solche Ressourcenplanungssysteme in Handel und Logistik sind und wie viele Unternehmen doch noch Stift und Papier verwenden, zeigt eine Befragung von 54 italienischen Lagerstandorten. An der Befragung haben Logistikdienstleister und produzierende Unternehmen verschiedener Größen sowie Einzelhandelsunternehmen teilgenommen.

Demnach nutzen immerhin fast 70 % der Unternehmen irgendeine Art von Logistik-IT-System. Doch nur jedes dritte Unternehmen nutzt ein System, das speziell für die Personalplanung ausgelegt ist. Excel ist bei der Befragung als Personalplanungssystem auf Platz eins der meistverwendeten Werkzeuge. Den größten Aufholbedarf bei effizienter Personaleinsatzplanung haben dabei Logistikunternehmen.

Mit der Befragung schafft das Fraunhofer IML Transparenz über den aktuellen Einsatz von Ressourcenplanungssystemen (RPS) in Lagern. Die Befragung gibt dabei nicht nur Aufschluss über die eingesetzten Systeme, sondern auch über die Herausforderungen und die Zufriedenheit der Unternehmen. Alle Ergebnisse der Befragung und eine Übersicht über die Daten finden sich hier zum kostenlosen Download. Ob sich die Ergebnisse der Befragung auch auf Deutschland übertragen lassen, untersucht das Fraunhofer IML derzeit und veröffentlicht die Ergebnisse in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Über folgenden Link können Sie sich an der Befragung beteiligen: Link to the survey.

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