Doch Unsicherheit im Umgang mit Open Source Software ist für viele Unternehmen eine Hürde für den Eintritt in die Open Source-Welt. »Die Nutzung und Verwendung von Open Source ist in Unternehmen immer noch stark erklärungsbedürftig«, wissen auch die Forschenden am Fraunhofer IML. »Aber ob beim Internet der Dinge, beim Maschinellen Lernen oder bei immersiven Technologien wie Virtual Reality – immer wieder ist quelloffene Hard- und Software Grundlage und Treiber des Wandels.« Die Expertise der Plattform Industrie 4.0 zeigt auch einmal mehr ganz konkrete Nutzen von Open Source Software auf: Danach begünstigt sie Innnovationsgeschwindigkeit von Unternehmen – nicht nur von Konzernen, sondern gerade auch von kleinen und mittelständischen Betrieben. Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom verfolgen diese inzwischen sogar häufiger eine Open Source-Strategie.
Open Source Software möchte üblicherweise vor der Verwendung adaptiert, eingebettet oder ergänzt werden – hier ist dann teilweise Unterstützung erforderlich, z. B. bei der Anpassung der Software auf ihren spezifischen Anwendungsfall. Letztlich geht es aber auch darum, dass Unternehmen auf Basis der Lösungen, die ihnen kostenfrei zur Verfügung stehen, Geschäftsmodelle entwickeln, mit denen sie sich für die Zukunft besser aufstellen und mehr Umsatz generieren können. »Die Open Source-Experten am Fraunhofer IML unterstützen Unternehmen dabei, sich mit Open Source vertraut zu machen und die entsprechende Software zu adaptieren«, so Christian Prasse und Michael Schmidt.
Das Angebot reicht von Workshops, in denen Unternehmen den Nutzen durch die Verwendung von Open Source-Komponenten bzw. die Entwicklung von Open Source Hard- und Software für sich bewerten können, bis hin zu Projekten, in denen die Experten die Integration in die Geschäftsprozesse bzw. Adaption von Komponenten bzw. Services für Unternehmen durch die Fachabteilungen des Fraunhofer IML übernehmen.