Der Einsatz von hochentwickelten Algorithmen der Standortplanung erlaubt es Unternehmen, alle Einflussgrößen, die hinter strategischen Entscheidungen hinsichtlich der Anzahl, Art und Lage ihrer Lagerstandorte stehen, gleichzeitig zu berücksichtigen und durch Szenarienrechnungen die bestmögliche Umsetzungsstruktur zu finden. Die Bandbreite der Berechnungen umfasst i.d.R. freie Betrachtungen (Greenfield) ebenso wie die Einbindung bestehender Standorte und die Fragestellung, inwieweit diese in Zukunft, ggf. mit einem Retrofit aktualisiert, eine Rolle spielen können. Zudem helfen die Algorithmen Unternehmen bei effizienten Entscheidungen, an welcher Stelle bestandsführende oder bestandslose Umschlagspunkte effizienter wären oder welche Sortimentskategorie an welcher Stelle benötigt wird. Hierdurch werden Unternehmen in ihrer strategischen Planung hinsichtlich der Erreichung unternehmerischer Ziele wie Kosteneffizienz, hoher Service durch beispielsweise 24-Stunden oder Same-Day Belieferung, die Steigerung der Lieferfähigkeit, die Senkung der Bestände oder aber eine Kombination aus den genannten Punkten unterstützt.
Eine neutrale Betrachtung der Ist- und Soll-Strukturen der Logistik im Zusammenspiel mit den angegliederten Bereichen des Unternehmens (Einkauf, Vertrieb, Produktion und Beschaffung) verhindert, dass durch Änderungen im Logistiknetzwerk die Kostensituation punktuell und/oder regional verbessert wird, dabei jedoch die Gesamtkosten des Unternehmens erhöht werden. Kosteneffizienz ist nicht selten der Grund für die Überlegung, taktische und strategische Veränderungen in der Lieferkette und dem Setup eines Logistiknetzwerks vorzunehmen. Eine gesamtheitliche Betrachtung ermöglicht es, die ausschlaggebenden Kostentreiber zu identifizieren und zu evaluieren und herauszufinden, an welcher Stelle Veränderungen zu positiven Kosteneffekten führen sowie deren Höhe aufzuzeigen. Die Analyse stellt sicher, dass im Zuge einer strategischen, langfristigen oder nur taktischen, mittelfristigen Anpassung der logistischen Prozesse die nachhaltig wirksamsten Entscheidungen getroffen werden. Kurzfristige, meist operativ geprägte Quick-Wins sind dabei nicht ausgeschlossen, sind aber nur zu empfehlen, wenn sie zu dem Ziel der langfristigen Optimierung der Logistik passen. Mit Hilfe eines Soll-Ist-Vergleichs der Logistikstrukturen lässt sich zudem ermitteln, ob die Kosten in der Kombination von Inbound, Outbound und Standortkosten gegenüber dem Unternehmensziel und den distribuierten Gütern angemessen sind.
Die Netzwerkflussanalyse beantwortet die zentralen Fragen der Warenströme im Distributions- und Beschaffungsnetz. Durch effiziente Algorithmen, die speziell auf den logistischen Anwendungsfall in der Supply Chain optimiert wurden, kann das Unternehmen verschiedene Varianten vergleichen und den für sich bestmöglichen Fall ermitteln. Ihr Einsatz erleichtert die Entscheidungsfindung bei der Frage, welche Waren direkt von der Produktion zum Kunden geliefert oder auf Beschaffungs- oder Distributionsseite durch Cross-Docking gebündelt werden sollen. Zudem zeigt die Auswertung der Algorithmen auf, welche Kombination aus zentraler und dezentraler Lagerung die beste Lieferfähigkeit schafft und wie das Unternehmensnetzwerk die optimalen Kosten bei maximalem Service gegenüber dem Kunden erreichen kann.
Regelmäßige Transportausschreibungen stellen marktkonforme Konditionen sicher. Damit Unternehmen belastbare Angebote erhalten, ohne dass später während der Vertragslaufzeit Nachkalkulationen oder Abrechnungen von Sonderleistungen anfallen, müssen die Ausschreibungen aussagekräftig formuliert und alle möglichen Fälle umfänglich beschrieben werden. Eine Ausschreibungsbewertung hilft Unternehmen, ihre Ausschreibungen kritisch zu prüfen. Die Angaben sollten repräsentative Sendungsdaten mit Angaben zu Quellen, Senken, Frequenzen und geforderten Services und Lieferzeiten ebenso umfassen wie eine strukturierte Darstellung der Funktionen und Leistungen, die vom Dienstleister zu erbringen sind. Im Idealfall bilden diese Unterlagen bereits die Basis für die spätere Vertragsgestaltung.
Die Nachkalkulation der ausgeschriebenen Relationen auf Basis der eingehenden Angebote stellt als quantitative Analyse klar, welche Relationen von welchem Anbieter gut bedient werden können. Abgerundet wird die Ausschreibungsbewertung von der Betrachtung der Qualität des Dienstleisters und des Umfangs seiner Leistungen. Somit hilft die Bewertung, den richtigen Partner zu finden.