Weltweit werden jährlich mehr als 100 Milliarden Pakete verschickt – Tendenz steigend. Logistik und Transport sind – je nachdem, welche Studie herangezogen wird – für mehr als 5,5, für acht oder inklusive Logistikstandorten sogar für elf Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. In Europa soll jede fünfte bis zweite Transportfahrt auf der Straße eine Leerfahrt sein. Dabei erfassen immerhin 45 Prozent der Logistikunternehmen ihre CO2-Emissionen gar nicht oder nur unvollständig. Zahlen wie diese sind nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, wie groß das Potenzial für Nachhaltigkeit in der Logistik ist. Die Forschenden am Fraunhofer IML unterstützen die Logistikbranche und ihre Unternehmen wie Logistikdienstleister, produzierende Unternehmen und Systemlieferanten von Logistikanlagen, aber auch Kommunen und Organisationen, mit praxistauglichen Lösungen und Innovationen dabei, Umwelt und Ressourcen zu schonen.
Die Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit, verbunden mit dem Umbruch in der Mobilität erfordern innovative, wissenschaftlich fundierte Lösungen. Die Arbeit des Fraunhofer IML orientiert sich dabei an den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen. Wir verstehen Nachhaltigkeit als gemeinsames Projekt aller Akteure in der Logistik. Unsere Forschung und unsere Projekte zahlen insbesondere auf fünf der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele ein: »Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum«, »Industrie, Innovation und Infrastruktur«, »Nachhaltige Städte und Gemeinden«, »Nachhaltiger Konsum und Produktion« sowie »Maßnahmen zum Klimaschutz«.