Das Vorfeld ist der Ort, an dem die „Magie“ stattfindet. Das Fraunhofer IML ist maßgeblich daran beteiligt, diese Magie ans Licht zu bringen. Seit dem ersten kommerziellen Flug im Jahr 1914 sind sowohl Passagiere als auch Besucher nicht nur von Flugzeugen fasziniert, sondern auch von den Abläufen am Boden außerhalb des Passagierterminals. Angesichts steigender Passagier- und Frachtzahlen bei gleichzeitig begrenztem Platzangebot stehen die Flughafenakteure unter wachsendem Druck, Abfertigung und Transport zu optimieren.
Automatisierung des Vorfelds
Unser Ansatz zur Steigerung der Kapazität in der Flughafenlogistik umfasst die Automatisierung. Die Automatisierung des Vorfelds beinhaltet die Koordinierung mehrerer Komponenten wie autonome Fahrzeuge, Roboter, Sensoren und Kommunikationssysteme. Die Gewährleistung der nahtlosen Integration und Interoperabilität dieser verschiedenen Systeme ist eine komplexe Aufgabe. Die Entwicklung von Standards und Vorschriften, die Gewährleistung der Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und die Berücksichtigung von Cybersecurity-Bedenken sind dabei von entscheidender Bedeutung.
Umweltaspekte und Nachhaltigkeit
Wir konzentrieren uns zudem auf Umweltaspekte der Flughafenlogistik. Der nachhaltige Betrieb von Vorfeldflächen wird aufgrund der Umweltauswirkungen der Luftfahrtindustrie immer wichtiger. Flughäfen führen verschiedene Maßnahmen durch, um ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren und die Nachhaltigkeit zu fördern. Ein wichtiger Aspekt des nachhaltigen Betriebs ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die Elektrifizierung der Flughafenlogistik ist eine wichtige Initiative zur Reduzierung von Emissionen, zur Verbesserung der Luftqualität und zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Luftfahrtindustrie. Dazu gehört die Umstellung von herkömmlichem kraftstoffbetriebenem Ground Support Equipment (GSE) auf elektrische oder hybride Alternativen. Außerdem werden die Flugzeuge mit nachhaltigem Flugbenzin (Sustainable Aviation Fuels - SAF) betrieben, das fossiles Kerosin ersetzt.