Das Fraunhofer IML gehört zu den Wegbereitern einer KI-basierten Logistik. Die Forschenden entwickeln auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse innovative Lösungen für die Industrie. Dank Big Data, steigender Rechenleistungen, neuer Trainingsmethoden, Open Source Frameworks und der zunehmenden digitalen Vernetzung stößt die Logistik mit KI in eine neue Dimension vor.
KI-Systeme sind grundsätzlich in der Lage, komplexe logistische Prozesse zu optimieren und sowohl wiederkehrende als auch gestalterische Aufgaben zu übernehmen, die zuvor allein durch menschliches Wissen und Erfahrung oder durch menschliche Intuition gelöst wurden. Für Unternehmen erschließen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten der Prozessoptimierung, Automatisierung und Autonomisierung. »Die Logistik zeichnet sich durch die Zusammenarbeit vieler verschiedener Akteure in komplexen Wertschöpfungsketten und -netzwerken aus. Häufig müssen dabei gegensätzliche Ziele miteinander in Einklang gebracht werden. Genau das können die neuen Verfahren und Methoden der Künstlichen Intelligenz: Sie sind in der Lage, die komplexen Zusammenhänge im Logistikumfeld schneller zu analysieren und auch zu steuern als der Mensch heute«, erklärt Anike Murrenhoff, KI-Koordinatorin am Fraunhofer IML. »KI wird so zum Treiber für die Logistiksysteme von morgen und hat das Potenzial, die Logistikbranche grundlegend zu verändern.« Dabei gilt Künstliche Intelligenz gerade auch als Zukunft des Mittelstands.
Um effektiv arbeiten zu können, benötigen KI-Anwendungen qualitativ hochwertige Daten. In der Logistik werden solche Daten heute bereits durch eine Vielzahl von Datenquellen – vom Sensor bis zum Roboter – erzeugt und erfasst. Dieses »Datengold« bietet die Grundlage für unterschiedlichste Methoden und Verfahren Künstlicher Intelligenz, beispielsweise das Maschinelle Lernen, Computer Vision oder Generative KI.