Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML gilt als erste Adresse in der ganzheitlichen Logistikforschung und arbeitet auf allen Feldern der inner- und außerbetrieblichen Logistik. Im Sinne der Fraunhofer-Idee werden einerseits Problemlösungen zur unmittelbaren Nutzung für Unternehmen erarbeitet, andererseits wird aber auch Vorlaufforschung von zwei bis fünf Jahren, im Einzelfall darüber hinaus, geleistet. An dem 1981 gegründeten Institut arbeiten zurzeit rund 450 wissenschaftliche Mitarbeitende sowie Mitarbeitende in Verwaltung und Werkstätten, unterstützt durch zahlreiche studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte.
Nach Projekt- und Kundenbedarf zusammengestellte interdisziplinäre Teams schaffen branchenübergreifende und kundenspezifische Lösungen u. a. im Bereich der Materialflusstechnik, der Geschäftsprozessmodellierung sowie in den Bereichen Verkehrssysteme und Ressourcenlogistik. Weitere aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und smarten Robotik, des Smart Finance, der Resilienz von Supply Chains und der nachhaltigen Transformation der Logistik. Bei interdisziplinären Projekten kann das Institut auf insgesamt 32 000 Mitarbeitende in 76 Einrichtungen der gesamten Fraunhofer-Gesellschaft zurückgreifen. Auch die Geschäftsstelle der Fraunhofer-Allianz Verkehr, in der 23 Fraunhofer-Institute und -Einrichtungen ihre verkehrsrelevanten Kompetenzen bündeln, sitzt in Dortmund.
Darüber hinaus ist das Fraunhofer IML ein wesentlicher Träger des »Digital Hub Logistics«, der Start-up-Initiativen Raum bietet, um digitale Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Zudem ist das Institut Initiator der gemeinnützigen Open Logistics Foundation, die sich für die Förderung von Open-Source-Anwendungen in der Logistik einsetzt, und Teil des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, das als Teil der KI-Strategie der Bundesregierung dauerhaft gefördert wird. Über die drei Institutsleitenden, die alle auch Lehrstühle an der Technischen Universität Dortmund innehaben, bestehen zudem vielfältige Forschungsverbünde auch im Grundlagenforschungsbereich. Neben Dortmund sind Frankfurt, Hamburg, Prien und Shanghai weitere Standorte.