
Von der Mechanik über die Elektronik bis hin zur Steuerungstechnik: Im 2021 eröffneten Prototypenzentrum werden die bestehenden Kompetenzen des Fraunhofer IML in den Bereichen Elektrotechnik, Mikroelektronik, Additive Fertigung und Mechanische Fertigung gebündelt. Die Arbeiten des interdisziplinär zusammengesetzten Teams erstrecken sich dabei von der Planung von Mechanik und Elektronik bis hin zur anschließenden Fertigung. Zu den Kompetenzfeldern des Prototypenzentrums gehört sowohl die Verknüpfung unterschiedlicher Fachdisziplinen (u. a. Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Robotik) als auch die Nutzung und Kombination verschiedener Fertigungstechnologien (Laser-Sintern, Wasserschneiden, etc.).
Seit der Institutsgründung 1981 ist die Prototypenrealisierung eine Kernkompetenz des Fraunhofer IML. In mehreren, modern ausgestatteten Laboren können Bauteile und Prototypen bedarfsgerecht gefertigt und getestet werden. Die enge Vernetzung mit weiteren Fachabteilungen bietet die Möglichkeit, bei Bedarf auch Fachkompetenz aus anderen Bereichen miteinzubeziehen und beispielsweise eigene Software-Komponenten oder spezielle Platinen zu entwickeln. So können im Microelectronics Lab Platinen selbst hergestellt und bestückt werden. Hier werden SMD-Bauteile ab der Größe 0402 (1,0x0,5x0,45mm) eingesetzt, welche auch bei industriellen Schaltungen verwendet werden. Die Schaltungen lassen sich anschließend in verschiedenen IoT-Devices für die Logistik nutzen. Auch die Herstellung individueller Bauteile ist möglich: Dank der verschiedenen 3D-Drucker können selbst komplexe Prototypen und Vorserien gedruckt werden.
In den Werkstätten des Prototypenzentrums werden sowohl Prototypen und Technologien für Forschungsprojekte als auch Industrieprojekte entwickelt. Ob Fahrerlose Transportfahrzeuge, mobile Roboter, IoT-Devices, Wearables oder individuelle Robotiklösungen, im Prototypenzentrum werden Ideen für logistische Anwendungsfälle direkt in die Tat umgesetzt.
Das Prototypenzentrum bietet:
Durch die vielseitigen Fertigungskapazitäten werden Ideen schnell umgesetzt, wobei kleinere Anpassungen direkt vorgenommen und ausgetestet werden können. Dies führt zu einer Verkürzung der Entwicklungszyklen und minimiert Realisierungszeiten. Kontinuierliche Investitionen ermöglichen Entwicklung am Puls der Zeit und machen mittlerweile auch die Fertigung von Nullserien zur Vorbereitung der Industrialisierung möglich.