Autonome Systeme in der Logistik
Intralogistische Materialflussprozesse wie Transporte werden immer komplexer. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass unterschiedlichste Anforderungen wie zum Beispiel Flexibilität in Bezug auf die Planung von Transporten oder bei der Erhöhung der Resilienz berücksichtigt werden müssen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und der Vernetzung von Menschen, Maschinen, Sensoren und Aktoren wird sich die Anzahl der Datenpunkte bis zum Ende des Jahrzehnts weltweit verdoppeln. Insbesondere werden zentralisierte Systeme dadurch an ihre rechnerischen Grenzen stoßen. Dem wirken wir entgegen, in dem wir die Intelligenz von zentralen Instanzen auf die einzelnen Teilnehmer wie fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) oder autonome mobile Roboter (AMR) verteilen. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung der Autonomie einzelner Teilnehmer, so dass diese ihre Aufgaben vollständig autonom abarbeiten können.
Groß angelegte AMR-Systeme (z. B. Lagerhäuser mit Tausenden von interagierenden AMRs) werden zwangsläufig auf dezentraler Planung beruhen. Daher sollten neben der auktionsbasierten Aufgabenzuweisung auch neue Methoden und Ansätze untersucht werden. Wir beschäftigen uns mit Optimierungsmodellen, sowohl für große Systeme als auch für die Mehrzieloptimierung benötigt.