Matrixproduktion

Wandlungsfähige Produktion

Eine Matrixproduktion zeichnet sich im Vergleich zu traditionellen Produktionssystemen durch eine hohe Wandlungsfähigkeit, Flexibilität und Resilienz aus. Kernelemente der Matrixproduktion sind frei verkettete Fertigungs- und Montagestationen mit multiplen Prozessfähigkeiten, eine intelligente Produktionsplanung und -steuerung (PPS) zur kurzfristig dynamischen Maschinenbelegungsplanung und ein flexibles Transportsystem. Voraussetzung dafür ist die durchgängige Vernetzung und Intelligenz der am Wertschöpfungsprozess beteiligten Objekte. Die freie Verkettung ermöglicht die Vermeidung von Taktzeitspreizungen und führt zu einer erheblichen Steigerung der Produktivität. Durch Redundanz von Fertigungs- und Montagestationen und mithilfe einer intelligenten Materialflusssteuerung wird eine kurzfristige Routingflexibilität realisiert. Damit kann kurzfristig auf Störungen und Engpässe reagiert werden. Statt einer fest definierten Auftragsreihenfolge werden Aufträge in einer Matrixproduktion kurzfristig freigegeben.

Mit dem Konzept einer taktunabhängigen Fließfertigung vereint die Matrixproduktion die wirtschaftlichen Vorteile einer klassischen Fließfertigung mit dem Vorteil der Flexibilität einer Werkstattfertigung. So eignet sich die Matrixproduktion insbesondere bei schwankenden Bedarfsmengen, hoher Variantenvielfalt und reagiert robust auf Störungen. Jedoch führt die zunehmende Anzahl an Freiheitsgraden zu einer Steigerung der Komplexität des Gesamtsystems.

 

Reifegradanalyse zur Transformation der Produktion

Um zu prüfen, ob die Matrixproduktion als Fertigungskonzept für Ihre Produktion geeignet ist, bedarf es einer umfangreichen Analyse. Für die Transformation einer klassischen Fließfertigung hin zu einer Matrixproduktion wurde am Fraunhofer IML eine Reifegradanalyse entwickelt, welche den Transformationsprozess ganzheitlich betrachtet. Die Reifegradanalyse unterstützt Sie aktiv bei der Transformation Ihrer Produktion oder kann genutzt werden, um Anforderungen für die Neuplanung eines wandlungsfähigen Produktionssystems abzuleiten.

Wir begleiten den Transformationsprozess Ihrer Produktion und entwickeln gemeinsam Strategien zur Umsetzung einer Matrixproduktion in Ihrem Unternehmen.

 

Unser Ansatz für die Konzeptionierung Ihres wandlungsfähigen Produktionssystems

  • Ganzheitliche Analyse des Transformationsprozesses zur Entwicklung potenzieller Transformationspfade
  • Konzeptionierung einer kurzfristigen dynamischen und effizienten Produktionsversorgung
  • Simulative Bewertung der logistischen Leistungsfähigkeit  
Matrixproduktion Fraunhofer IML Dienstleistung
© Fraunhofer IML

Neugierig geworden? Sprechen Sie uns an

Wie sind Spezialisten im Bereich Produktionslogistik und helfen Ihnen dabei, Ihr individuelles Matrixproduktionskonzept zu realisieren.

Bereit, Ihre Produktion zu transformieren?

Die Matrixproduktion IST der Schlüssel zur mehr Flexiblität und Resilienz in Ihrer Fertigung. Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten für Ihre Produktion erkunden und den ersten Schritt in Richtung einer wandlungsfähigen Zukunft machen.

Kontaktieren Sie uns heute!

Ihr Transformationspartner für die Produktion.

 

Projekte zum Thema Matrixproduktion

Hier finden Sie verwandte Forschungsprojekte des Fraunhofer Instituts zum Thema Matrix-Produktion sowie Referenzprojekte bei Industriepartnern.

SE.MA.KI

Das vom Bundestministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt SE.MA.KI befasst sich mit der Entwicklung einer selbstlernenden Steuerung einer technologieübergreifenden Matrix-Produktion durch simulationsgestützte KI.

Im Rahmen des Forschungsprojektes werden mit Hilfe eines Simulationsmodells die dynamischen Abhängigkeiten zwischen Anlagen- und Auftragssteuerungsebene in einer Matrixproduktion modelliert.

RESYST

Resiliente Wertschöpfungssysteme

Der Verbund Produktion unterstützt Unternehmen beim Aufbau und der Realisierung eines effizienten Systems zur Steigerung der Resilienz gegenüber bekannten und nicht bekannten Ereignissen.

Im Innovationspragramm RESYST arbeitet ein interdisziplinäres Konsortium aus 17 Fraunhofer-Instituten und -Einrichtungen an ganz unterschiedlichen Forschungsthemen, wobei der Resilienz-Aspekt sich wie ein roter Faden durch alle Themen zieht.