Analyse der Personenströme und Entwicklung eines Aufzugkonzeptes - Universitätsklinikum Münster
Das Universitätsklinikum Münster zählt mit seinen rund 7.200 Beschäftigten zu den größten Lehrkrankenhäusern in Deutschland. Es besteht aus einem historisch gewachsenen Gebäudekomplex, welches zurzeit aus baulich notwendigen Gründen saniert wird. Ein Bereich der zukünftigen Sanierung stellen die Aufzugsanlagen des Zentralgebäudes dar. Gegenwärtig kommt es für die Patienten, Mitarbeiter und Besucher zu hohen Wartezeiten vor den Aufzügen. Durch die Sanierung sind die allgemeinen Wartezeiten zu verkürzen und zeitgleich ein zukunftsfähiges Aufzugssteuerungskonzept zu entwickeln.
Das Ziel des Projektes war die bestehenden Aufzugskapazitäten für die Personen- und Bettenaufzüge hinsichtlich ihrer Auslastung zu analysieren und zu bewerten. Zudem ermittelte das Projektteam die Anforderungen an ein neues Steuerungskonzept für die Aufzugsgruppen.
Im ersten Schritt wurde in Mitarbeiterinterviews und durch Datenabfragen die Anzahl der vertikalen Tarnsporte ermittelt und analysiert. Hierdurch wurden die zeitlichen Transportspitzen und Kapazitätsgrenzen für das UK Münster quantitativ ersichtlich. Anhand dieser Daten wurde eine Belastungsanalyse erstellt, mit deren Hilfe die Grenzlast der einzelnen Aufzugsgruppen berechnet wurde. Darauf aufbauend entwickelte das UK Münster gemeinsam mit dem Fraunhofer IML Steuerungskonzepte zur Verbesserung der Aufzugskapazitäten. Die unterschiedlichen Steuerungskonzepte wurden mit dem erstellten Datenmaterial analysiert und ausgewertet und die Maßnahmen für ein ganzheitliches Steuerungskonzept verfasst. Diese Ergebnisse dienen dem UK Münster bei der Erstellung der Ausschreibung zur Sanierung der Aufzüge, welche in einem Folgeprojekt gemeinsam mit dem Fraunhofer IML bearbeitet wird.