Künstliche Intelligenz (KI) wird die Zukunft der Logistik bestimmen – so viel steht fest. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass statistische Modelle und Datenbanken in den Lagern der Welt nicht ausreichen. Wir brauchen zusätzlich intelligente Agenten, die uns in der echten Welt zur Hand gehen können, die »Embodied Artificial Intelligence (AI)«. Wie wir KI aus der digitalen Welt in die Realität übertragen, ist eine der letzten Prüfungen auf dem Weg in das digitale Kontinuum. Und das Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz ist ganz vorne mit dabei.
In einem fremden Land, in dem keiner deine Sprache spricht, ist ein Jeder nahezu aufgeschmissen. Nach unzähligen Fehlversuchen funktioniert irgendwann vielleicht die Verständigung, der Weg dahin ist dennoch lang und beschwerlich. Ähnlich verloren dürfte auch eine Künstliche Intelligenz sein, wenn wir sie auf die reale Welt loslassen. Um physische Aktivitäten einer KI in die reale Welt zu übertragen, wird ein Roboter benötigt, in dem sie verkörpert werden kann. Das nennt sich dann »Embodied Artificial Intelligence (AI)«. Würde nun dieser mühsam und in unzähligen Arbeitsstunden erschaffene Roboter in der realen Welt, ähnlich wie wir, durch Ausprobieren und auch durch Fehler lernen, würde das ziemlich teuer werden. Darum lernt die KI erst in einer Simulation, wie sie sich in der realen Welt zu verhalten hat.