ResKriVer

Um auf zukünftige Katastrophen- und Krisensituationen besser reagieren zu können, sind Maßnahmen erforderlich, welche die Versorgung systemrelevanter Einrichtungen, d.h. eine Aufrechterhaltung von Lieferketten krisenrelevanter Güter, sicherstellen. Außerdem bedarf es Mechanismen, die Entscheidungsträger und die Bevölkerung mit relevanten und gesicherten Informationen versorgen.

Ziel des Projektes ResKriVer ist die Entwicklung und Umsetzung einer wissensbasierten Datenplattform unter Anwendung von künstlicher Intelligenz. Die Datenplattform soll zur Sammlung, Generierung und Kommunikation von krisenspezifischen Informationen und zur Prognose der Auswirkungen von Engpässen in Versorgungsnetzen von Unternehmen und öffentlichen Bedarfsträgern dienen. Durch unterschiedliche Anwendungsfälle soll demonstriert werden, wie sich die Resilienz von Versorgungsnetzen krisenrelevanter Ökosysteme präventiv analysieren und aufbauend darauf steigern lässt. Im Fokus steht dabei die Versorgung von krisenrelevanten Gütern, wie medizinische Produkte, technische Geräte, Medikamente oder Blutprodukte.

Das Fraunhofer IML steuert die Expertise und das Prozesswissen im Gesundheitswesen mit Schwerpunkt Krankenhausversorgung und die Blaulichtorganisationen unterstützen die Gestaltung der Anwendungsfälle. Zudem wird das Supply Chain Simulationstool OTD-NET in die Plattform integriert. Mit Hilfe des Simulationstools wird eine Bewertung der Krisensituation durchgeführt, die hilft Lieferengpässe frühzeitig zu erkennen und alternative Szenarien darstellt. Ziel dieser Untersuchung ist die Bewertung verschiedener Szenarien und die Auswahl der besten Option.

Partner des Projektes sind neben dem Fraunhofer IML, Fraunhofer FOKUS, Berliner Feuerwehr, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Condat AG, eccenca GmbH, HFC Human-Factors-Consult GmbH, KomRe AG, Merantix Labs GmbH, Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) e.V., YOUSE GmbH.