Ansatz zur ökonomischen Bewertung von Industrie 4.0-Lösungen

Ausgangssituation

Die 4. industrielle Revolution verspricht, die Art und Weise, wie wir produzieren und wirtschaften, revolutionär zu verändern. Überall auf Fachmessen, in Zeitschriften und auf Konferenzen wird von den enormen Potenzialen gesprochen, die Industrie 4.0 für Unternehmen bereithält. Flexibilität, Wandlungsfähigkeit und die Beherrschung von Komplexität sind nur einige der Nutzenaspekte, die in diesem Zusammenhang immer wieder betont werden.

Welche Investitionen Industrie 4.0-Lösungen lohnen sich und welche spezifischen Faktoren sind entscheidend?

Eine Vorstudie des Fraunhofer IML hat Use Cases verschiedener Unternehmen untersucht und festgestellt, dass es an einem ganzheitlichen Bewertungsansatz mangelt, der die Auswirkungen von Industrie 4.0-Lösungen effektiv und mit vertretbarem Aufwand bewerten kann. Die traditionellen Methoden wie ROI-Berechnungen oder Amortisationsrechnungen greifen zu kurz, da sie hauptsächlich auf Vergangenheitsdaten basieren und wichtige Aspekte der Digitalisierung, wie Transparenz und Flexibilität, nicht berücksichtigen. Zudem sind neuere, qualitative Bewertungsansätze oft subjektiv und bieten keinen klaren Zusammenhang zwischen qualitativen Nutzen und monetären Kennzahlen.

Die Herausforderung besteht darin, einen quantitativen Bewertungsansatz zu entwickeln, der die speziellen Anforderungen einer Industrie 4.0 berücksichtigt und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Investitionen in Digitalisierungsprojekte bietet. Ohne ein valides Konzept riskieren Unternehmen, Digitalisierung nur seiner selbst wegen umzusetzen, anstatt eine gewinnbringende digitale Transformation zu erleben.

Leitfaden zur ökonomischen Bewertung von Industrie 4.0 Anwendungen

Entdecken Sie den Leitfaden zur ökonomischen Bewertung von Industrie 4.0 Anwendungen, entwickelt am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML. Dieses innovative Werkzeug entstand in Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen und Experten aus Praxis und Wissenschaft. Es bietet Ihnen eine maßgeschneiderte Methode, unterschiedliche Ausgangssituationen zu analysieren und daraus spezifische Soll-Zustände und Handlungsbedarfe für Ihre Projekte abzuleiten.

Der Leitfaden zeichnet sich durch seine vielseitigen Bewertungsansätze aus. Er ist nicht nur auf technologiegetriebene Investitionen beschränkt, sondern unterstützt auch strategische Entscheidungen und konkrete Optimierungsprojekte. Dank der zielorientierten Bewertung, die nur relevante Zielgrößen berücksichtigt, wird der Bewertungsprozess deutlich effizienter gestaltet. Valide Ursache-Wirkung-Zusammenhänge zwischen den Ziel- und Steuerungsgrößen helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Freuen Sie sich auf die bevorstehende Veröffentlichung im Harvard Business Manager und die kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Leitfadens in zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Nutzen Sie diesen Leitfaden, um Ihre Industrie 4.0 Projekte erfolgreich und ökonomisch sinnvoll zu gestalten.