Das Projekt »Sichere autonome Fahrzeuge (elektrisch, effizient, emissionsarm) im Logistik-Yard« (SAFE³LY) untersuchte die Realisierbarkeit batterieelektrisch angetriebener, autonom fahrender Versetzfahrzeuge auf logistischen Werksgeländen. Im Projekt kamen Wechselbrückenumsetzer verschiedener Konfigurationen auf dem Logistikhof zum Einsatz. Hierdurch fand eine Demonstration der technischen Machbarkeit eines elektrisch-autonomen Betriebes statt. Die durchgeführten Feldtests auf einem Betriebsgelände im operativen Alltag trugen zu einer Steigerung der Marktreife der Fahrzeuge und damit der Anwendung auf Werksgeländen bei.
Das Fraunhofer IML entwickelte im Projekt u.a. Software zur 3D-Objekterkennung in LiDAR Daten. Dabei wurden sowohl klassische Algorithmen als auch DeepLearning Ansätze implementiert, mit dessen Hilfe das Fahrzeug in den LiDAR Daten z.B. Wechselbrücken und Sattelauflieger erkennen kann.
Des Weiteren wurde eine logistische und ökologische Bewertung sowie verschiedene Lärmmessungen durchgeführt. Die Untersuchung von Betriebszuständen, Energieverbräuchen und daraus resultierende Emissionen elektrischer Fahrzeuge wurden durch Gegenüberstellungen der Endenergieverbräuche sowie der Treibhausgasemissionen von konventionell autonomen und nicht autonomen Fahrzeugen sichergestellt. Der Vergleich der Antriebsenergieverbräuche (Diesel, Strom) und die Darstellung der potenziellen CO2-Einsparungen gewährleistete eine Transparenz von Ökoeffizienzkennzahlen in der Werkslogistik für elektrisch-autonome Fahrzeuge, um darauf aufbauende Maßnahmen zu mehr Wirtschaftlichkeit abzuleiten. Es zeigte sich, dass automatisiert-elektrisch fahrende Fahrzeuge für den Anwendungsfall geeignet sind, wobei während der Projektlaufzeit die technische Reife der Technologien merkbar verbessert wurde.
In diesem Video sind einige Impressionen der Praxisphase zu sehen und kommentiert.