Für das Fraunhofer IML ist der Mensch mit seinen vielseitigen Fähigkeiten für komplexe Aufgabenstellungen in der Logistik nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil. Die Forschenden arbeiten deshalb an neuen Formen der Mensch-Technik-Interaktion unter Zuhilfenahme der Künstlichen Intelligenz (KI), die an den Menschen dynamisch angepasst werden können, damit sich die Stärken beider Seiten optimal nutzen lassen. Mit »RAI – Remote AI« sind die Dortmunder diesem Ziel ein Stück nähergekommen.
Für das Fraunhofer IML ist die Automatisierung von Prozessen nicht als Alternative zum Menschen zu sehen. Für sie geht es vielmehr darum, Tätigkeiten zu automatisieren, die sich z. B. durch Monotonie auszeichnen und Mitarbeiter bei deren Ausführung unterfordern oder für die, aufgrund von Personalmangel, Mitarbeiter fehlen. Deshalb liegt bei ihrer Forschungsarbeit der Fokus auf dem Zusammenspiel von Mensch und Technik. »Wir wägen abhängig vom Anwendungsfall ab, welcher Bereich wie automatisiert werden kann und wo sich ein durch Menschen ausgeführter Prozess durch Kollaboration mit Technik verbessern lässt«, erklärt Sebastian Hoose, Abteilung für Robotik und kognitive Systeme, Fraunhofer IML. »Dabei ist sowohl für den Bereich der Automatisierung als auch für das Zusammenspiel von Mensch und Technik die Sensorik ein wesentliches Bindeglied.«