Robotik

Verbundprojekt FlexTools soll AMR-Einführung erleichtern

Das Verbundprojekt »Modulare Toolbox für flexible Robotik kleinerer und mittlerer Automobilzulieferer« (FlexTools) startete im September 2023 und läuft über drei Jahre. FlexTools verfolgt das Ziel die Einführung von autonomer mobiler Robotik (AMR) in Brownfield-Umgebungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Automobilbranche zu erleichtern und effizienter zu gestalten. Für KMU bietet sich durch die Ergebnisse des Projektes die große Chance, zukünftig vom Einsatz von AMR zur Begegnung des Fachkräftemangels zu profitieren und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten und auszubauen.

Aktuell stehen der Einführung und dem Einsatz in Brownfield-Umgebungen verschiedene Herausforderungen in Bezug auf die Restriktionen der physischen und digitalen Infrastruktur, fehlende Expertise sowie hohe Aufwände für die Simulation entgegen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und eine modulare Toolbox zusammenzustellen arbeiten die Projektpartner*innen eng an den übergeordneten Themenbereichen Robotertechnologie, IT-Systeme & Algorithmen sowie Management & Umsetzung zusammen. Die Toolbox wird alle relevanten Bereiche abdecken und spezifisch auf die Bedarfe von KMUs abgestimmt sein.

Das Konsortium besteht forschungsseitig aus dem Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO) der Technischen Universität Dortmund, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem FZI Forschungszentrum Informatik. Die Forschungsperspektive wird ergänzt durch die Firmen Tünkers Maschinenbau GmbH, ProLog Automation GmbH & Co. KG und SimPlan AG, die ihre langjährige Technologie-, Automatisierungs- und Simulationsexpertise einbringen. Die industriellen Betriebe HEO Coating und TE Connectivity stellen zwei repräsentative Anwendungsfälle für eine zielgerichtete Gestaltung und Evaluierung der Toolbox zur Verfügung. Darüber hinaus steuern die assoziierten Projektpartner der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH, Continental Automotive Technologies GmbH, Forum-FTS GmbH und Trumpf Sachsen GmbH ihre Expertise bei.

Die Konsortialführung und die Projektleitung wird durch André Tünkers der Tünkers Maschinenbau GmbH verantwortet. Die wissenschaftliche Projektkoordination übernehmen Univ.-Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Michael Henke und Dipl.-Logist. Natalia Straub (beide TU Dortmund) sowie Prof. Dr.-Ing. Anne Meyer (KIT). Das Projekt FlexTools wird durch den Projektträger VDI Technologiezentrum GmbH in Düsseldorf betreut. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie »Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zuliefererindustrie« mit einem Gesamtfördervolumen von 4,9 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland (BMWK) und von der Europäischen Union im Rahmen der NextGenerationEU.

Letzte Änderung: