Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Fachbeitrag von Nikolas Moroff
Die Supply Chain Simulation ist ein mächtiges Werkzeug, um die Resilienz von Lieferketten zu verbessern und sich auf mögliche Störungen und disruptive Ereignisse vorzubereiten.
Durch die dynamische Analyse der wechselseitigen Einflüsse in einer Lieferkette kann mit Hilfe der Simulation eine Bewertung von IST-Prozessen durchgeführt und so Schwachstellen aufgedeckt werden. Zudem können verschiedene Szenarien untersucht werden, um potenzielle Auswirkungen von Störungen in der Lieferkette zu identifizieren und zu bewerten. Durch die Variationen der Dauer oder Intensität von Störungen können Unterbrechungen unterschiedlichen Ausmaßes analysiert werden.
Neben der Analyse und Bewertung von Unterbrechungen ermöglicht die Supply Chain Simulation auch, geeignete Maßnahmen zu untersuchen, um den Unterbrechungen entgegenzuwirken oder ihre Auswirkungen zu minimieren. So können Resilienz-Maßnahmen, wie beispielsweise die Umstellung auf Multiple Sourcing, eine Erhöhung der Lagerbestände oder eine Verkürzung der Lieferkette untersucht werden.
Die Supply Chain Simulation bietet Unternehmen somit die Möglichkeit, Risikoszenarien und Maßnahmen schnell zu analysieren und zu bewerten. Dadurch können Sie proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Lieferkette widerstandsfähiger zu machen und sich besser auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.
