Passend zu der aktuell verabschiedeten Datenschutz-Grundverordnung fand das PREsTiGE-Projekt ein erfolgreiches Ende. Gemeinsam mit der Abteilung für Software & Information Engineering und zahlreichen Industriepartnern sowie Forschungseinrichtungen, wurde das vom Bundesministerium für Bildung & Forschung (BMBF) geförderte PREsTiGE Projekt abgeschlossen. Mit dem Projekt wurde die Entwicklung von Methoden und Werkzeugen zur Privacy-Erhaltung im Geschäftsmodell Collaborative Business-Process-as-a-Service (BPaas) erarbeitet. BPaaS ermöglicht kollaborierenden Unternehmen, miteinander gemeinsame Geschäftsprozesse zu bearbeiten. Ziel war es, dass die Bearbeitung auf eine schnelle, effiziente und auf eine Cloud-gestützte Weise erfolgen kann.
Auf der Basis einer gemeinsam erarbeiteten Anforderungsanalyse, wurde der Fokus auf die künftige Herangehensweise von kooperierenden Unternehmen gelegt. Es sollte ein adäquater Umgang mit den Datenschutzanforderungen aber auch Datensicherheit gewährleistet werden. Ferner sollte ein leistungsfähiges Identitätsmanagement sowie diverse Datenschutz-Servicemodelle entwickelt werden. In den ersten Schritten unterstützte die Abteilung für Software & Information Engineering die Projektpartner in der Erstellung eines Lastenheftes sowie bei der Erarbeitung eines Demonstrators. Des Weiteren wurde in Zusammenarbeit das Cockpit entwickelt, welches die folgenden Themenkomplexe adressierte:
1. Privacy-erhaltende Technologien in der Cloud
2. Verfahren zur Durchführung von Geschäftsprozessen
3. Monitoring des Regelbetriebs sowie Zertifizierung von Cloud-Angeboten.
Zum Schluss hin wurden die BPaaS prototypisch implementiert und evaluiert.
Anwender, die bereits in der Vergangenheit auf Cloud-Dienste, wegen hoher Privacy-Ansprüche, verzichten mussten, wird nun die Lösung des Problems geboten. Das Hauptziel des Projektes bestand darin Daten dahingehend zu verschlüsseln, dass der Informationsfluss über Gateways zu externen Diensten sicher stattfinden kann und so die sichere Verwendung von Cloud-Diensten gewährleistet wird.
Die Vorteile dieses Projektes können sich in der Effizienz sowie in der Effektivität positiv bemerkbar machen. Die Erhöhung der Effizienz kann Senkungen in Bearbeitungszeiten und Kosten bewirken. Eine Erhöhung der Effektivität kann eine Steigerung der Qualität und Nutzung von prozessbezogenem Wissen herbeiführen.
Die Abteilung Software & Information Engineering überzeugte durch die Entwicklung neuer Methoden zur einfachen Konfiguration, dynamischen Rekonfiguration und zum Monitoring laufender BPaaS.
Die Abteilung nutzte die im Vorhaben gewonnenen Ergebnisse, um bereits bestehende Industrieprozesse weiter zu optimieren und zur Anwendung zu bringen. Ferner werden die Forschungsergebnisse als Basis für künftige Forschungsprojekte weiterentwickelt.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unseren Mitarbeiter Arkadius Schier.