Zoll-Podcast Freier Verkehr von Roman Koller
#18 Transparent und sicher: Kommt der Siegeszug der Blockchain?
Roman Koller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer IML und widmet sich der Erforschung von Möglichkeiten zur Verbesserung von Finanz- und Materialflüssen mithilfe der Blockchain-Technologie. In seinem aktuellen Projekt untersucht der erfahrene Logistiker die Anwendungen dieser Technologie in der Zollabwicklung, die das Potenzial für eine bedeutende Revolution in der Zollwelt birgt.
Was ist eigentlich eine Blockchain?
Die Erklärung dessen, was eine Blockchain ist, gestaltet sich nicht immer einfach. Zum Glück besitzt Roman umfangreiche Erfahrung auf diesem Gebiet und vermag es, dies anhand anschaulicher Beispiele verständlich zu machen. Zusätzlich demonstriert er, wie die Technologie bereits heute eine vollständig digitale Abwicklung des Ausfuhrbegleitdokuments (ABD) ermöglichen kann.
Vorteile einer Blockchain-Implementierung in der Zollwelt
„Wir haben das Ausfuhrbegleitdokument als Beispiel, da stehen Daten ja schon digital bereit, warum müssen diese dann an der Grenze versickern?“. Dieses Problem verdeutlicht recht deutlich, wo die Vorteile einer Blockchain in der Zollwelt liegen. Die relevanten Daten werden in einem Token in der Blockchain gespeichert und sind somit dezentral für alle relevanten Behörden und Dienstleister einsehbar. Auf diese Weise wird vermieden, dass Prozesse unnötig doppelt abgewickelt werden müssen.
Problematiken einer Blockchain-Implementierung in der Zollwelt
„Es gibt durchaus auch Stimmen, die auch Kritik äußern“, erzählt uns Roman in Freier Verekehr. Viele Menschen machen sich Sorgen, dass aufgrund der dezentralen Speicherung Unbefugte Einblick in sensible Daten bekommen könnten. „Das ist aber zum Glück nicht so“, denn auch eine Blockchain hat Sicherheitsvorkehrungen, damit nicht jeder alles sehen kann. Welche das sind, erklärt Roman im Podcast.
Quelle: Aus der Episodenbeschreibung (Text stammt zum Teil von AEB)