Handlungsempfehlung zur Umsetzung der klinikinternen Sendungsverfolgung
Das Universitätsklinikum Düsseldorf ist das größte Krankenhaus der Landeshauptstadt in dem jährlich 50.000 Patienten stationär versorgt und 300.000 Patienten pro Jahr ambulant behandelt werden. Im Bereich der operativen Materialwirtschaft finden somit jährlich 580.000 – 590.000 Transporte mit einer automatischen Warentransportanlage (AWT) statt. Dies betrifft sowohl die Versorgung der Klinikumsbereiche mit Lager- als auch mit Durchläuferartikeln. Zuvor war noch keine Sendungsverfolgung der Materialwirtschaft realisiert. Das Ziel dieses Projektes lag in der Unterstützung des Universitätsklinikums Düsseldorf bei einer zukünftigen Einführung einer Sendungsverfolgung des Materialflusses vom Eingang der Materialien durch die Lieferanten am Klinikum bis zum Verbrauchs-/Lagerort in den operativen Bereichen des Universitätsklinikums Düsseldorf.
Im ersten Projektabschnitt wurde eine Ortsbegehung am Universitätsklinikum Düsseldorf sowie ein Workshop zur Aufnahme der derzeitigen IST-Prozesse und der IST-IT-Systemlandschaft durchgeführt, um die IST-Situation am Klinikum zu dokumentieren und zu visualisieren. Anschließend erfolgte eine systematische Bewertung sowohl der IST-Prozesse als auch der IST-IT-Systemlandschaft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse flossen im zweiten Projektabschnitt ein, indem die SOLL-Prozesse sowie die IT-seitige Kommunikation innerhalb der SOLL-Systemlandschaft definiert wurden. Nach Durchführung von IT-Lieferantengesprächen konnte das Fraunhofer IML gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf innerhalb eines Workshops die SOLL-Prozesse und SOLL-IT-Systemlandschaft abschließend modellieren, um im Anschluss eine Handlungsempfehlung zur Umsetzung der klinikinternen Sendungsverfolgung am Universitätsklinikum Düsseldorf auszusprechen.
Das Fraunhofer IML erarbeitete in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf ein umsetzungsreifes Gesamtkonzept für die klinikinterne Sendungsverfolgung im Bereich der Materialwirtschaft. Die Umsetzung dieses Konzeptes wird zukünftig durch das Universitätsklinikum Düsseldorf erfolgen.