Das Unternehmen SICK leistete Pionierarbeit – nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung von Hightech-Sensoren, sondern auch im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML. Der Betrieb aus Waldkirch im Schwarzwald war 2013 einer der ersten, der sich für ein Enterprise Lab in Dortmund und damit für eine innovative Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft entschieden hat. Seitdem arbeiten die Partner bereits gemeinsam an der Entwicklung von logistischen Innovationen.
Zu Beginn der Zusammenarbeit stand dabei vor allem die Frage im Fokus, wie das Thema »Internet der Dinge« in die Projekte einbezogen werden kann. Die Partner betrachteten dafür vor allem Sensorik für Shuttlesysteme und Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF). Zu den Highlights zählte zum Beispiel die Entwicklung von automatischen Map-Updates für FTF. Damit können Veränderungen der Umgebung automatisch in Navigationssystemen erfasst und abgespeichert werden. Außerdem entwickelten die Lab-Partner ein System, das unter anderem Störungen an Maschinen anhand von Bildaufnahmen erkennt und meldet. Auch der intelligente Behälter »InBin« ist eine Entwicklung des Enterprise Labs: Er kann mit Menschen und Maschinen kommunizieren, eigenständig Entscheidungen treffen, die Umgebungsbedingungen überwachen und Logistikprozesse steuern.
Die Arbeit innerhalb des Enterprise Labs hat sich in den Jahren seit der Gründung stark verändert: »Die Sensorik hat sich im großen Maß weiterentwickelt«, erklärt Sebastian Hoose, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IML arbeitet. »Vor zehn Jahren steckte die Künstliche Intelligenz noch in den Kinderschuhen – heute sind die Probleme komplexer, wir haben aber auch deutlich mehr Lösungsmöglichkeiten und technische Ressourcen.«