Contact Press / Media
Dipl.-Logist. Daniela Kirsch
Teamleiterin Urbane Logistik und Elektromobilität
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik
Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2-4
44227 Dortmund
Telefon +49 231 9743-345
Um gut ein Viertel fällt eine nächtliche Liefertour kürzer aus als am Tag, wo die Fahrer umringt sind vom zähen Berufs-und Öffentlichen Nahverkehr. Das ist ohne Frage effizient und spart nebenbei auch Nerven. Es bedeutet einen entzerrten Verkehr tagsüber, und mit der gleichen Anzahl an Fahrzeugen sind insgesamt mehr Touren realisierbar. Weil Nachtlogistik geräuscharm sein muss und das vorrangig mit elektrischen Antrieben gelingt, ist mit der Nachtlogistik zudem eine CO2-Ersparnis verbunden. Die Potenziale der »Geräuscharmen Nachtlogistik durch den Einsatz von Elektromobilität« hat das Fraunhofer IML bereits zwischen 2013 und 2017 in dem Projekt »GeNaLog« intensiv untersucht (mehr Details in Logistik entdecken #19).
Nachtbelieferungen in der Stadt dürfen 45 dB(A) nur punktuell überschreiten. Wollte ein Unternehmen nun in der Nacht zuliefern, interessiert sich das zuständige Amt der Stadt folglich dafür, ob die 45 dB(A) der TA Lärm wohl eingehalten werden würden.
»aber für E-Lkw gibt es keine verlässlichen Werte«. An dieser Stelle müssten Unternehmen ein Lärmgutachten anfertigen und die Behörden – Kommune für Kommune – überzeugen. Das ist unattraktiv für Unternehmen, da die externe Erstellung des Gutachtens Geld und Zeit kostet, zusätzlich zu dem ohnehin schon teureren leisen Equipment.