Gelungenes Verpackungssymposium am Fraunhofer IML
Am 6. und 7. November 2012 fand das vierte »European Packaging-Symposium« mit internationalen Experten aus der Verpackungslogistik statt. Erstmals war das Fraunhofer IML gemeinsam mit der ISTA Europe Group Gastgeber der Veranstaltung.
Über die neuesten Trends in der Verpackungslogistik sowie erfolgreich umgesetzte Lösungen referierten am 6. und 7. November 2012 internationalen Verpackungsexperten am Fraunhofer IML.
Gemeinsam mit der ISTA Europe war das Fraunhofer IML in diesem Jahr erstmals Gastgeber des vierten »European Packaging-Symposiums«. Veranstalter und Teilnehmer zeigten sich mit der Premiere hoch zufrieden.
“It is time to re-think logistics“. Mit diesem Statement beendete Herr Prof. Dr. ten Hompel seinen Eröffnungsvortrag. Zuvor hatte er die Möglichkeiten und die Bedeutung „smarter“ Verpackungssysteme in einer global vernetzten Wirtschaft aufgezeigt.
Auf diesem vierten »European Packaging-Symposium« präsentierten sich zahlreiche Unternehmen, darunter Ericsson, CHEP, Lufthansa Cargo, Bosch Siemens Hausgeräte, Hewlett Packard, Sealed Air und Smithers Pira. Aber auch Wissenschaftler von der Universität Bonn, dem BFSV Institute der Hamburg University of Applied Science und der KaHo St. Lieven, Gent, stellten aktuelle Themen vor.
Die Teilnehmer des Symposiums erhielten Einblicke in verschiedenste Fragestellungen der Verpackung und konnten sich über die neuesten Ansätze zur Optimierung der eigenen Verpackungslogistik informieren.
Dr. Judith Kreyenschmidt von der Universität Bonn schilderte etwa die Herausforderungen beim Kühl-Transport von Lebensmitteln und wie dieser besser überwacht werden könne. Tests an durch Stretchfolien gesicherten Ladeeinheiten zur Reduzierung von Transportschäden war hingegen das Thema von Marc Juwet von KaHo St. Lieven. Wie man mit Hilfe eines Software-Tools Verpackungsgrößen optimieren kann, erklärten Sebastian Schnier von der DHL und Andreas Hörsken vom Fraunhofer IML. Und Stefan Wenner von Hewlett-Packard erläuterte, wie man Verpackungen optimal für den Flugverkehr auswählt und gleichzeitig Ressourcen einspart. Die häufig bei der Planung von Verpackungssystemen und der Distributionen unterschätze Notwendigkeit Ladung im Frachtraum gegen Verrutschen und Umkippen zu sichern betrachtete Gerrit Hasselmann vom Verpackungslabor des Fraunhofer IML.
- Als Gold Sponsoren unterstützen die Firmen Lansmont Corp.,USA, und Sealed Air, UK, das Symposium. Als besonders gelungen wurde von den Teilnehmern die Kombination aus Fachvorträgen und einer begleitenden Fachausstellung empfunden. Insgesamt präsentierten sich neun Aussteller mit Angeboten zu Packhilfsmitteln wie Stretchfolien, Hilfsmitteln zur Ladungssicherung und Mehrweg-Verpackungssystemen bzw. Isolierverpackungen wie auch Messtechnik zur Transportüberwachung.
Jeder Teilnehmer hatte abschließend die Möglichkeit die aus seiner Sicht aktuellsten Themen der Verpackungslogistik zu nennen. Als aktuell besonders wichtig genannt wurden:
Reduzieren von Kosten wie auch Material bei gleichbleibender Verpackungsqualität - Entwicklung von Verpackungslösungen bei zunehmendem globaler werdenden Distributionsstrukturen
- Auswahl und Einsatz von Verpackungssystemen im Cool-Chain-Management.
Die International Safe Transit Association (ISTA) ist eine Organisation, die sich auf die spezifischen Anforderungen von Transportverpackungen spezialisiert hat. Ihr Bestreben ist es u. a. eigene Standards für Verpackungsprüfungen zu entwickeln.
Verpackungshersteller können sich zertifizieren lassen. Ein weiteres Tätigkeitsfeld sind Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen. Mitglied der ISTA sind weltweit Speditionen, Unternehmen für Verpackungsmaterial sowie Prüflabore wie das Fraunhofer IML Verpackungslabor.
Letzte Änderung: