dangerous
Das Gefahrgutmanagement sowie dessen logistischen Prozesse wie der Transport, die Lagerung und die Abwicklung von Gefahrgütern unterliegen strengen gesetzlichen Regularien, einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen mehreren Akteuren und einer hohen Dokumentationspflicht.
Ausgehend von diesen Herausforderungen wurde im Vorhaben »dangerous« ein digitaler Lösungsansatz hinsichtlich einer automatisierten Gefahrgutabwicklung im Straßenverkehr mittels blockchain-basierter Open-Source-Software-Komponenten entwickelt.
Das Blockchain Europe-Entwicklungsprojekt »dangerous« wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Das Projektkonsortium bestand aus verschiedenen Fachexperten und Abteilungen der Fraunhofer-Institute IML und ISST sowie den Lehrstühlen für Unternehmenslogistik und für Förder- und Lagerwesen der Technischen Universität Dortmund.
Die realisierte blockchain-basierte Software-Lösung unterstützt die Interaktion zwischen den einzelnen logistischen Prozessbeteiligten, bietet verschiedene Assistenzfunktionen, einen transparenten und rückverfolgbaren Informationsfluss und eine persistente sowie lückenlose Dokumentation des Prozessfortschritts. Darüber hinaus wird eine vertrauensvolle Verarbeitung von sensiblen Daten sowie eine manipulationssichere Speicherung aller prozessspezifischen Informationen ermöglicht. Auf diese Weise trägt »dangerous« dazu bei, die zeitintensiven Vorbereitungen für den Gefahrguttransport zu minimieren und gleichzeitig die Flexibilisierung vor und während des Gefahrguttransportes, unter Einhaltung der geltenden rechtlichen Bestimmungen, zu erhöhen.