Planung Zentrallager für den Neubau des Zentralklinikums Georgsheil
Im ostfriesischen Georgsheil wird derzeit als Ersatz für die Krankenhäuser in Emden, Aurich und Norden ein neues Zentralklinikum geplant. Auf dem Gelände des Klinikums ist zur Versorgung des Krankenhausgebäudes ein Versorgungszentrum mit integrierter Küche, AEMP, Entsorgungsbereich, der Apotheke und einem Zentrallager vorgesehen.
Im Rahmen der Neubauplanung für das Zentralklinikum war es die Zielsetzung eine detaillierte Layoutplanung der logistischen Bereiche im Zentrallager, inklusive der Auswahl und Dimensionierung geeigneter Lager- und Fördertechnik durchzuführen.
Um detaillierte Logistikprozesse für den zukünftigen Betrieb zu entwickeln, wurden die Stamm- und Bewegungsdaten der Arzneimittel und Medizinprodukte der zu versorgenden Häuser analysiert, bewertet und im Rahmen einer Bestandsoptimierung zukünftige Lagermengen der Medikal- und Apothekenartikel abgeleitet. Anhand der optimierten Lagermengen erfolgte die logistische Flächendimensionierung und Anordnung der Lagerbereiche für einen anforderungsgerechten prozessualen Ablauf. Hierzu wurde auch der mögliche Einsatz von Automatisierungslösungen im Zentrallager berücksichtigt. Neben den logistischen Lagerflächen war auch die Dimensionierung und die Verortung der notwendigen Funktionsflächen im Prozessablauf Bestandteil der Untersuchungen. Es galt die zur Verfügung stehenden Flächenressourcen optimal und effizient zu nutzen. Des Weiteren galt es, die logistischen Prozesse von der Anlieferung, über die Einlagerung bis hin zum Warenausgang aufzunehmen und Soll-Prozesse zu erarbeiten. Innerhalb der Sollprozesse ist die Integration eines Fahrerlosen Transportsystems (FTS) für Ver- und Entsorgungstransporte zwischen dem Zentrallager und der Klinikbereichen berücksichtigt worden.
Im Ergebnis ist ein zukunftsfähiges Layout mit dimensionierten und verorteten Lager- und Funktionsflächen des Zentrallagers unter Einbeziehung eines FTS-Einsatzes entstanden.