Logistische Anbindung des Zentrallagers an das OP Zentrum – Klinkum Dortmund gGmbH
Das Fraunhofer IML erarbeitete für die Klinikum Dortmund gGmbH als zweitgrößtes kommunales Krankenhaus in Deutschland ein Logistikkonzept zur Anbindung des zukünftigen Zentralen OP- und Funktionszentrums »ZOPF«, welches die medizinische Versorgung durch die Zentralisierung verbessern soll.
Das ZOPF wird an den bestehenden Altbau angebunden und befand sich zum Planungszeitpunkt bereits in der Rohbauphase. Durch die Inbetriebnahme des ZOPF ergeben sich hinsichtlich der logistischen Ströme und Prozesse grundlegende Änderungen, da die derzeitigen Ver- und Entsorgungsstrukturen zukünftig nur noch eingeschränkt genutzt werden können. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit, ein Konzept zur technischen und organisatorischen Ausgestaltung der zukünftigen Ver- und Entsorgung des ZOPF und Altbestandes im Klinikum Mitte zu entwickeln.
Ziel war es, die zukünftige logistische Versorgung mit einem hohen Servicegrad und einem effizienten Ressourceneinsatz zu konzipieren. In diesem Zusammenhang wurden zu Projektbeginn Szenarien definiert. Anschließend wurden die logistikrelevanten Materialströme hinsichtlich Ihrer bisherigen Prozessabläufe sowie Transporthäufigkeiten und -mengen analysiert. Entsprechend der Szenarien wurden Prozessvarianten und technische Lösungsmöglichkeiten einer genaueren Analyse unterzogen. Für den betriebswirtschaftlichen Vergleich der Varianten entwickelte das Fraunhofer IML ein analytisches Modell, mit dessen Hilfe eine Aussage über zukünftigen betriebswirtschaftlichen Kosten der Logistik möglich war.
Das Ergebnis dieser Analyse zeigte, dass eine Ver- und Entsorgung des ZOPF und Altbestandes durch einen unterirdischen Schlepperbetrieb über einen Versorgungstunnel sich effizient und kostenminimal abgewickelt werden kann.