Logistische Betriebsorganisationsplanung und Erstellung eines Raum- und Funktionsprogramms für das Klinikum Arnsberg
Das Klinikum Arnsberg leistet mit seinen 728 Betten verteilt auf 25 Kliniken und 4 Institute einen wesentlichen Beitrag zur Grund- und Regelversorgung im Hochsauerlandkreis. Mit über 1.600 Mitarbeitern werden jährlich ca. 30.000 stationäre und ca. 75.000 ambulante Patienten versorgt. Seit 2011 gliedert sich das Klinikum Arnsberg in drei ehemals eigenständige Standorte, welche weiter zu einem standortübergreifenden Klinikkonzept vereint werden sollten. Zur Deckung weiterer Versorgungsbedarfe plante das Klinikum Arnsberg einen Erweiterungsbau an einem der Standorte.
Aus diesem Grund beauftragte das Klinikum Arnsberg das Fraunhofer IML mit der Erstellung einer logistischen Betriebsorganisationsplanung. Ziel des Projektes war die Entwicklung eines anforderungsgerechten Betriebskonzeptes für die neuen Standortprofile sowie darauf aufbauend die Erarbeitung eines Raum- und Funktionsprogramms. Zu diesem Zweck wurden Prozesse (z.B. für Stationen und OP-Bereiche) auf ausreichend dimensionierten Flächen sowie die Anordnungsplanung in den drei Standorten gestaltet.
Folgende Bereiche wurden unter Einbeziehung der standortspezifischen Rahmenbedingungen analysiert und in eine standortübergreifende Betriebsorganisationsplanung (BO-Planung) einbezogen:
- Notaufnahmen,
- OP-Bereiche,
- Funktionsbereiche,
- Normal-, Intensiv- und Wahlleistungsstationen,
- Service-Bereiche (Küche, Wäscherei, Bettenaufbereitung, etc.),
- Erschließung der Gebäude und Aufzüge,
- Transporte und Kommunikation zwischen den Standorten.
Aus den während der Betriebsorganisationsplanung erstellten anforderungsgerechten Prozessen wurde abschließend ein Raum- und Funktionsprogramm abgeleitet. Dieses diente im Bereich des Erweiterungsbaus den Architekten als Grundlage für die weitere Bauplanung. Im Bereich des Bestands bilden sie die Grundlage für kleinere Baumaßnahmen und die Umzugsplanung.