Planung der Stationsversorgungsprozesse – Marienhospital Kevelaer
Das Marienhospital Kevelaer, ein Krankenhaus des Verbundes »Katholische Kliniken im Kreis Kleve (KKIKK)« verfügt über 7 Normal-, einer Intensivstation sowie zahlreiche Funktionsabteilungen mit insgesamt 218 Betten.
Das Ziel des durchzuführenden Projektes war die Bestands- und Bestellführung für das Marienhospital zu optimieren, um die Vorratshaltung zu reduzieren sowie Transparenz bei der Materialversorgung zu erzeugen.
Das Fraunhofer IML widmete sich zunächst einer umfangreichen Ist-Prozessaufnahme, in der die Materialversorgung sämtlicher Stationen und Funktionsabteilungen des Marienhospitals erfasst und mittels des Prozessketteninstrumentariums visualisiert wurde. Nach der Identifizierung von Schwachstellen galt es im Folgenden diese Ist-Prozesse in Soll-Prozesse zu überführen.
Der qualitativen Analyse der Bestell- und Versorgungsprozesse folgte eine quantitative Daten-analyse. Ergebnisse dieser Auswertung waren Soll-Werte bezüglich zukünftiger Bestände, Standardbestellmengen, Bestellfrequenzen und Versorgungssicherheiten. Die Reduzierung des mittleren Bestands sowohl für Apotheken- als auch für Lagerartikel konnte zudem durch einen entsprechenden EDV- und Technikeinsatz unterstützt werden.
Zusätzlich gab das Fraunhofer die Empfehlung Versorgungsassistenten, die zukünftig die Materialversorgung auf den Stationen und Funktionsabteilungen durchführen, einzusetzen.
Mit Realisierung dieser zusammen mit dem Fraunhofer IML erarbeiteten Maßnahmen gelang es dem Marienhospital einerseits Kosten und Aufwände durch eine optimierte Bestands- und Bestellführung zu reduzieren, andererseits ermöglichen sie dem Pflegepersonal sich vermehrt auf ihre eigentliche Kernkompetenz – der Pflege und Versorgung der Patienten – zu konzentrieren.