Logistisches Erschließungskonzept des Universitätsklinikums Bonn
Auf Basis der baulichen Weiterentwicklung des Universitätsklinikums Bonn (UKB) wurde ein Erschließungskonzept für den Material- und Patiententransport, mit dem Ziel der Verkehrsreduktion auf dem Campus, entwickelt. Hierzu wurden für den Materialtransport verschiedene Transporttechniken (Elektroschlepper E-Lok, Fahrerlose Transporttechnik FTS und Ruthmann) qualitativ und quantitativ bewertet. In Abhängigkeit der jeweiligen Transporttechniken wurden die benötigten Kapazitäten (Transportmittel, Aufzug, Personal) als auch die Supportflächen, abgeleitet. Im Ergebnis wurden die einzelnen Transporttechniken monetär bewertet. Hierbei wurde das FTS mit einer Tunnelanbindung am positivsten bewertet.
Zudem wurde für den Neubau die benötigten Aufzugskapazitäten für den Material- als auch für den Personentransport ausgewiesen und ein Aufzugsnutzungskonzept erarbeitet. Bei der Analyse der personenbezogenen Aufzugsbedarfe wurden u.a. Patiententransporte (gehend, sitzend, liegend), Besucherbewegungen und Mitarbeiterbewegungen mitbetrachtet.
Neben dem Erschließungskonzept wurde ein Verkehrs- und Parkraumnutzungskonzept erarbeitet.
Das primäre Ziel des internen Verkehrskonzeptes ist es, die Verkehrsflüsse auf dem Campus zu reduzieren. Dies wird zum einen durch die Verlagerung der Materialtransporte von einem oberirdischen Transport zu einem unterirdischen Transport wirksam, als auch durch das angepasste SOLL-Verkehrskonzept, welches ein verändertes Schranken- und Parkraumbewirtschaftungskonzept beinhaltet.