Klima und kapazitätsoptimierte Logistik

Der Klimawandel ist ein Thema, welches in modernen Projekten nicht mehr wegzudenken ist. Aus diesem Grund hat das Großprojekt »Klima und kapazitätsoptimierte Logistik« es sich zur Aufgabe gemacht neue umweltfreundliche Konzepte für den Schienengüterverkehr (SGV) in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern zu entwickeln. Durch das Projekt wird die notwendige Verkehrsverlagerung von der Straße zur Schiene vorangetrieben und der Transport im Schienengüterverkehr effizienter und attraktiver gestaltet. Zusätzlich zu infrastrukturellen und betrieblichen Maßnahmen, leisten hier insbesondere Innovationen einen entscheidenden Beitrag zur Zielerreichung.

Das Projekt ist auf vier Lose aufgeteilt. Zusammen mit Railistcs GmbH, der Hacon Ingenieurgesellschaft mbH, der Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. (SGKV), der SSP Consult Beratende Ingenieure GmbH und der VIA Consulting & Development GmbH, erarbeitet das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, die Lose 1, 3 und 4.

In Los 1 wird eine Bestandsaufnahme des Schienengüterverkehrs durchgeführt, um die Stärken und Schwächen der letzten 30 Jahre zu identifizieren und verlagerbare Potentiale auf den modernen SGV herauszuarbeiten. Das Fraunhofer-Institut übernimmt die Recherche zur Rollenverteilung der Akteure im SGV, führt Experteninterviews und ist verantwortlich für die Modellbildung der Klimabilanz.

Bei Los 3 liegt der Fokus auf der Entwicklung des Kombinierten Verkehrs (KV) bis in das Jahr 2040. Dazu werden Technologien und Konzepte bewertet, die einerseits die Entwicklung des KV positiv beeinflussen und andererseits wirtschaftlich umsetzbar sind. Das Fraunhofer IML beschäftigt sich dabei mit der Recherche, Analyse und Bewertung von Herausforderungen und Innovationskonzepte hinsichtlich des KV.

Los 4 widmet sich der Identifizierung von aktuellen Innovationsansätze und der Erschließung neuer Märkte im Bereich des Schienengüterverkehrs. Es werden außerdem Entwicklungen in ausländischen Märkten herausgearbeitet und die Übertragbarkeit auf den deutschen und europäischen SGV geprüft. Die Bestandsaufnahme der Innovationen fällt in den Aufgabenbereich des Fraunhofer-Instituts. Hierbei werden nicht nur neue, sondern auch vergangene sowie gescheiterte Innovationen reevaluiert und neu bewertet.

Durch die Aufarbeitung all dieser Schwerpunkte können im Anschluss konkrete Maßnahmen in Umsetzungskonzepten mit Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft herausgearbeitet werden, um so den Schienengüterverkehr in Zukunft innovativer, effizienter und klimafreundlicher zu gestalten.

Ansprechpartner sind Moritz Tennhoff (Los 1), Agnes Eiband (Los 3) und Tammo Märtens (Los 4).

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