Überprüfung des Logistikkonzeptes am Wiener Krankenanstaltenverbund
Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) hat im Jahr 2011 das Wiener Spitalkonzept 2030 beschlossen, indem eine umfassende organisatorische und bauliche Neustrukturierung der Wiener Spitäler vorgesehen ist. Im ersten Schritt wird hierzu das Wilhelminenspital im Westen von Wien umgebaut. Anstelle des derzeitigen Pavillonsystems werden eine Zentralklinik sowie ein Betriebsgebäude errichtet. Im Betriebsgebäude sind sämtliche nicht klinische Funktionen zusammengeführt, wie zum Beispiel die zentrale Sterilgutaufbereitungsanlage. Das Ziel des Projektes war, das erarbeitete Planungskonzept hinsichtlich der logistischen und prozessualen Fragestellungen für den Neubau des Betriebsgebäudes zu überprüfen.
Hierzu wurde zuerst der derzeitige Planungszustand abgefragt und gesichtet. Zudem überprüfte das Fraunhofer IML die Kapazitätskalkulation für das neue Betriebsgebäude hinsichtlich folgender Themenfelder:
- Anzahl Lagerplätze,
- Anzahl LKW-Rampen,
- Pufferflächen,
- Aufzugsdimensionierung.
Dabei wurden für die verschiedenen Themenfelder die Datengrundlage, die getroffenen Annahmen, die Kalkulation mit den dazugehörigen Rechenwegen, die Ergebnisse und die planerische Umsetzung kontrolliert und bewertet.
Im Ergebnis wurde das Planungskonzept ganzheitlich sowie für die einzelnen Themenfelder und Materialströme bewertet und die Kapazitätsengpässe identifiziert. Zusätzlich wurden Handlungsempfehlungen für die zukünftigen Planungsschritte erstellt.