Analyse und Detailierung des Logistikkonzeptes zur zukünftigen Ver- und Entsorgung eines neuen Gebäudes - Universitätsmedizin Mannheim GmbH
Analyse
Die Universitätsmedizin Mannheim ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1300 Betten. Im Mannheimer Universitätsklinikum sind fast alle Fachrichtungen der klinischen Medizin vertreten. Entsprechend breit ist das medizinische Spektrum. Durch die Kombination von Krankenversorgung, Forschung und Lehre können bei der Behandlung neueste Untersuchungs- und Therapiemethoden eingesetzt werden.
Das UMM errichtet zurzeit ein neues Gebäude (Haus 32) auf dem Gelände für die Bereiche Allgemeine Chirurgie, Neurochirurgie, Radiologie sowie für die Bettenstationen der Intermediate Care und der Intensivmedizin.
Vor diesem Hintergrund war das Ziel dieses Projektes, neben einer IST-Aufnahme der bestehenden logistischen Strukturen und Prozesse, die zukünftige Ver- und Entsorgung des neuen Gebäudes mit unterschiedlichen Material und Produktgruppen zu untersuchen und ein SOLL-Konzept zu erarbeiten. Die Untersuchungen umfassten neben den Prozessen zur Ver- und Entsorgung auch die Betrachtung der Anforderungen an die Transporttechnik und die Berücksichtigung der logistischen Flächen, wie Lagerflächen, Puffer- und Übergabeflächen.
Die Ausarbeitungen im Rahmen des Projektes umfassten folgende Schwerpunkte:
- Erfassung und Dokumentation der IST-Situation der Logistiksysteme für die Versorgung der Bereiche, die im zukünftigen Neubau untergebracht werden sollen,
- Analyse und Bewertung der Prozesse und der Flächen hinsichtlich der Inbetriebnahme des neuen Gebäudes,
- Darstellung der Anforderung sowie der Belastung an die Transporttechnik (Anlage für den automatischen Warentransport AWT) durch die bauliche Veränderung,
- Erarbeitung eines SOLL-Konzepts für die zukünftige Ver- und Entsorgung der Bereich, die künftig im neuen Gebäude verortet werden.
Detailierung
Basierend auf den Ergebnissen des Vorprojekts war das Ziel, die zukünftige Versorgung des neuen Gebäudes mit verschiedenen Materialien und Produktgruppen vor dem Hintergrund der technischen Leistung der bestehenden AWT zu organisieren und zu detaillieren. Im Projektverlauf wurden folgende Handlungsfelder bearbeitet:
- Die Entlastung der Spitzen der AWT-Anlage durch eine zeitliche Entzerrung des Transports unterschiedlicher Materialien
- Die Optimierung der Bestände, Bestellmengen und Bestellfrequenzen der Bereiche in Gebäude 32
- Erstellung eines Konzepts zur Einführung von Versorgungsassistenten mit Unterstützung einer Scanner-Technologie
- Festlegung und Dokumentation der Verantwortlichkeiten.
Im Ergebnis entstand ein ganzheitliches und detailliertes Logistikkonzept zur Sicherung der Ver- und Entsorgung mit Materialien und Gewährleistung der Flexibilität und Wirtschaftlichkeit der ablaufenden Prozesse für den Neubau des Gebäudes.