RISE-SME

Resilient Industry Supply Chain Enhancement for SMEs

Verbesserung der Supply Chain Resilienz für kleine und mittlere Unternehmen in Europa

Das Forschungsprojekt »Resilient Industry Supply Chain Enhancement for SMEs« (RISE-SME) verfolgt das Ziel, die Resilienz von Lieferketten – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – systematisch zu steigern. Hierzu werden die in verschiedenen Ökosystemen vorhandenen Wertschöpfungsnetzwerke im Hinblick auf aktuelle Resilienzcharakteristika analysiert und Weiterentwicklungsszenarien, wie die Integration fortschrittlicher Technologien, entwickelt. Durch die Überführung der Supply Chains in quantifizierbare Modelle lassen sich Auswirkungen von Disruptionen aufdecken sowie die Einflüsse von Maßnahmen für eine Erhöhung der Resilienz untersuchen. Im Fokus des Forschungsvorhabens steht die unmittelbare Einbindung von Stakeholdern der Industrie und der Transfer von Erkenntnissen in die industrielle Praxis durch die Nutzung bestehender Netzwerke.

Resilienz bei KMU

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind wichtige Partner in den meisten Lieferketten. Oft sind sie spezialisierte oder sogar einzigartige Lieferanten von Gütern oder Dienstleistungen, die nicht leicht ersetzt werden können. Gleichzeitig können sie selbst von einzelnen Lieferanten abhängig sein, sodass auch die KMU selbst anfällig für Störungen auf der Beschaffungs- oder der Nachfrageseite sind. Obwohl die steigende Unvorhersehbarkeit von internationalen Krisensituationen und damit die Anfälligkeit von Liefernetzwerken immer stärker ins gesamtgesellschaftliche Bewusstsein rückt, ist die Anpassung bestehender Supply Chains ein komplexes Unterfangen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen verfügen häufig über unzureichende personelle oder finanzielle Ressourcen, um aktuelle oder zukünftige Bedrohungen genau zu überwachen, systematische Maßnahmen zur Minderung der Verwundbarkeiten zu ergreifen oder die Potenziale moderner Technologien auszuschöpfen. Die neue Realität erfordert jedoch gerade auch von KMU, neue Ziele in Bezug auf Resilienz und Nachhaltigkeit zu erreichen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Während KMU selbst die Haupttreiber für viele Innovationen in der Industrie sind, fehlt ihnen oft das Wissen über und der Zugang zu innovativen Technologien und Techniken, die sie widerstandsfähiger gegen Störungen in der Lieferkette machen.

Über das Forschungsprojekt:

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind wichtige Partner in den meisten Lieferketten. Oft sind sie spezialisierte oder sogar einzigartige Lieferanten von Gütern oder Dienstleistungen, die nicht leicht ersetzt werden können. Gleichzeitig können sie selbst von einzelnen Lieferanten abhängig sein, sodass auch die KMU selbst anfällig für Störungen auf der Beschaffungs- oder der Nachfrageseite sind. Obwohl die steigende Unvorhersehbarkeit von internationalen Krisensituationen und damit die Anfälligkeit von Liefernetzwerken immer stärker ins gesamtgesellschaftliche Bewusstsein rückt, ist die Anpassung bestehender Supply Chains ein komplexes Unterfangen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen verfügen häufig über unzureichende personelle oder finanzielle Ressourcen, um aktuelle oder zukünftige Bedrohungen genau zu überwachen, systematische Maßnahmen zur Minderung der Verwundbarkeiten zu ergreifen oder die Potenziale moderner Technologien auszuschöpfen. Die neue Realität erfordert jedoch gerade auch von KMU, neue Ziele in Bezug auf Resilienz und Nachhaltigkeit zu erreichen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Während KMU selbst die Haupttreiber für viele Innovationen in der Industrie sind, fehlt ihnen oft das Wissen über und der Zugang zu innovativen Technologien und Techniken, die sie widerstandsfähiger gegen Störungen in der Lieferkette machen. In der folgenden Abbildung wird die in RISE-SME angestrebte Projektstruktur zur Steigerung der Supply Chain Resilienz für KMUs nochmal grafisch aufgearbeitet, um einen Überblick über das angestrebte Projektvorgehen zu geben. 

Projektstruktur in RISE-SME

Fraunhofer IML Aufbau des RISE-SME Projekts
© Fraunhofer IML - RISE-SME

Rolle des Fraunhofer IML

Das Fraunhofer IML verfügt mit der Abteilung Supply Chain Engineering über umfassende Kenntnisse in der anwendungsorientierten und praxisnahen Forschung zum Supply Chain Management. Vor allem die Expertise der quantitativen Modellierung von Supply Chains in verschiedenen Branchen und das Wissen über Faktoren und Messung der Resilienz von Wertschöpfungsnetzwerken wird so in das Projektkonsortium eingebracht. Hierbei kann, je nach Anforderungen der betrachteten Ökosysteme, auf verschiedene Werkzeuge zur quantitativen Modellierung von Supply Chains, wie beispielsweise die Netzwerksimulation mit dem abteilungsintern entwickelten Simulationstool OTD Network, die ereignisdiskrete Simulation mit Plant Simulation oder Methoden der System Dynamics, zurückgegriffen werden. Zusätzlich sind die Erfahrungen aus der Integration von Machine Learning, KI und Big Data-Technologien in Supply Chains in Industrie- und Forschungsprojekten Teile der die Modellierung vorbereitenden Aufgaben des Fraunhofer IML im Projekt.

Konsortialpartner

  • Consiglio Nazionale delle Ricerche (CNR)
  • Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
  • Instituto de Engenharia de Sistemas e Computadores, Tecnologia e Ciência (INESC TEC)
  • Technological Institute of Aragon (ITAINNOVA)
  • F6S Network Ireland (F6S)
  • FIWARE Foundation e.V. (FIWARE)
  • Centro Tecnológico Industrias Têxtil Vestuário Portugal (CITEVE)
  • Digital Hub Management GmbH (DIGITAL HUB)
  • Confindustria Veneto SIAV S.p.A. (SIAV)

This project has received funding from the European Union's horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No. 101138645.