Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Wasserstoff spielt als Energieträger eine wichtige Rolle bei der Energiewende in Deutschland und weltweit. Der effiziente und passgenaue Transport und damit die Bereitstellung des Wasserstoffs an den benötigten Orten – in Abhängigkeit von den verschiedenen Geschäftsfällen – ist dabei ein wesentlicher Aspekt. Um eine alternative Transportform anzubieten, die Emissionen einspart und den Straßenverkehr entlastet, hat sich das Innovationsprojekt »H2LogisticsOnRail« ein ambitioniertes Ziel gesetzt: die Entwicklung eines intelligenten, multimodalen Transport-Containers für den Schienenverkehr – der aber ebenso gut für Binnenschiff und Lkw funktioniert.
Die Partner Hexagon Purus, weltweit führender Hersteller von Wasserstoff-Hochdruckbehältern und Transportsystemen, Endress+Hauser, Spezialist von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die Prozessautomatisierung, Infraserv Höchst, Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst und führender Industriedienstleister für die Chemie- und Pharmaindustrie, und DB Cargo BTT, europäischer Dienstleister für integrierte Chemie-, Mineralöl- und Gefahrengutlogistik, sowie die Forscher des Fraunhofer IML arbeiten gemeinsam im Projekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird.
Das Fraunhofer IML setzt sich insbesondere mit der Frage auseinander, wie die Vielzahl der Sensordaten neben der Gewährleistung der Sicherheit auch für eine effiziente logistische Abwicklung genutzt werden kann. Über die gesamte Lieferkette hinweg sollen unter anderem Standort, Temperatur und Druck überwacht werden. Dazu entwickelt Fraunhofer IML gemeinsam mit BTT das Konzept für eine Logistiksoftware für Wasserstofftransporte. Am Ende des Projektes wird die Pilotierung des Containers mit realen Wasserstofftransporten stehen.
