Ganzheitliche Logistikplanung für die Zentrale Notaufnahme
Im Rahmen von Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in der zentralen Notaufnahme (ZNA) wird das Ziel verfolgt, dass die zukünftigen Prozesse der Untersuchung, Behandlung und Weiterleitung von Notfallpatienten effizienter werden. Die Herausforderung hierbei ist, dass eine Notaufnahme die Anlaufstelle für den Rettungsdienst sowie für ungeplante Notfallpatienten bzw. Selbsteinweiser ist und dass daher der Zeitraum zwischen dem Eintreffen in der Notaufnahme und dem Beginn der medizinischen Behandlung möglichst kurz gehalten werden soll. Damit dies sichergestellt wird, ist eine optimierte Planung der Prozess-Raum-Beziehung unabdingbar. Die räumlichen Voraussetzungen für eine effiziente Behandlung müssen sowohl für High- und Low Care Patienten als auch für infektiöse Patienten oder Kinder gegeben sein.
Um zu gewährleisten, dass die Prozesse in einer ZNA reibungslos ablaufen, muss die Logistik in einer zentralen Notaufnahme frühzeitig geplant und optimiert werden. Die Abteilung »Health Care Logistics« des Fraunhofer IML erarbeitet logistische Betriebskonzepte für die Notaufnahme. Bestandteile einer ganzheitlichen Logistikplanung sind u.a. folgende Aspekte:
- Raum- und Funktionsprogramm,
- Wege- und Erschließungskonzept,
- Wartezonenkonzept,
- Anbindung Rettungsdienst,
- Ermittlung der Lager- und Pufferflächen,
- Betriebskonzept der Aufnahmestation.